Nachfolger der DVD am kommenden Montag?

Andreas Frischholz
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Der Kampf um den Nachfolger der DVD scheint langsam aber sicher seinem Ende entgegen zu schreiten. So wollen Sony und Toshiba sich einer japanischen Wirtschaftszeitung nach bis zum 16. Mai auf ein gemeinsames HD-Disc-Format geeinigt haben und es darauf umgehend ersten Disc-Herstellern präsentieren.

Bislang konnte eine Einigung allerdings noch nicht erzielt werden. Sony versucht den physischen Aufbau seiner Blu-Ray-Disc durchzusetzen und möchte lediglich das Software-Format der HD-DVD übernehmen, währenddessen Toshiba plant, den physischen Aufbau der HD-DVD zu übernehmen und darin die Multi-Layer-Technologie der Blu-Ray-Disc zu integrieren. Toshiba hat sich schon in einer Stellungsnahme geäußert, dass sie Interesse haben, ein gemeinsames Nachfolgeformat auf den Markt zu bringen. Entschieden sei bisher jedoch noch nichts, wobei man nicht dementiert hat, dass man das Ziel hat, bis zum 16. Mai eine Entscheidung zu treffen.

Die Unterschiede der beiden konkurrierenden Zukunftsmedien liegt unter anderem bei der Dicke der Schutzschicht. Diese beträgt bei der Blu-Ray-Disc 0,1 mm, bei der HD-DVD sind es hingegen 0,6 mm. Der größte Vorteil der Blu-Ray-Technologie liegt wohl darin, dass diese bei der zweilagigen Variante bis zu 50 GByte auf einem Medium speichern kann, bei der High-Density-Technologie werden lediglich rund 30 GByte erreicht. Dieses Format hat dagegen den Vorteil inne, dass die bestehenden Produktionsanlagen nur geringfügig modifiziert werden müssten.