Neues Solaranlagengesetz - habe ich einen Denkfehler?

maaks schrieb:
aber 2500h Sonne hat noch kein Ort in Deutschland in einem Jahr erreicht.
https://www.delitzsch.de/portal/meldungen/ueber-2-300-sonnenstunden-in-2022-900001928-27640.html
Die ersten Plätze der deutschlandweiten Liste besetzen durchweg baden-württembergische Orte – führend sind hier Ihringen mit 2.632 Stunden und Breisach am Rhein mit 2.593 Stunden.
Soweit ich weiß hat die Zugspitze noch mehr Sonnenstunden, aber da wohnt ja keiner.
Aber klar, die Sonne brezelt ja nicht 2632 Stunden aufs Panel und schon gar nicht in idealem Winkel.

DaishoCB schrieb:
fehlt eigentlich nur noch das Elektroauto.
Ideal wäre natürlich, wenn das Auto gleichzeitig auch Pufferspeicher für das Haus wäre.
Ob nur zum überschuss wegspeichern oder auch als vehicle-to-home ist da erstmal sekundär.

Andererseits tust du mit dem kostenlos ins Netz gespeisten Strom dem Planeten und deinen Mitmenschen einen großen Gefallen. Denn für jedes Watt Solarstrom dass du einspeist, muss weniger Gas oder Kohle verbrannt werden.
 
DaishoCB schrieb:
Und dennoch sehe ich es nicht, dass wir eine Anlage kaufen.
Musst Du ja auch nicht. Dann betreibe das halt mit normalem Strom, wenn iwie möglich mit Strom aus regenerativer Herstellung.
Ergänzung ()

DaishoCB schrieb:
Es scheint aktuell wirklich nur mit der "Ideologiebrille" zu funktionieren.
DaishoCB schrieb:
Wir sind kurz vorm Idealfall, Haus mit super Ausrichtung und Carport, Erdwärmepumpe, beide im Homeoffice.
Es fehlt noch "super Dämmung".... Sogar Erdwärme, nicht Luft-Wasser. Und das rechnet sich tatsächlich immer noch nicht?! Kaum zu glauben, wirklich....
Weißt Du was ich glaube? Ich glaube Du trollst hier nur rum. Und möchtest iwie Aussagen, dass es sebst im absolutem Idealfall, wie zufällig bei Dir, sich immer noch nicht rechnen kann.

Ich will Dir das garnicht ausreden. Lass es halt.

Ich habe rund 50K für WP & PV (14kWP) (Energiestatistik liegt hier irgendwo rum) gezahlt. Ich werde genug einspeisen können, um mit den 7,8cent meinen gsammten gekauften Strom zu zahlen. Ich spare also alle bisherigen Strom und Gas Kosten. Das wird sich nach 12-15 Jahren tragen. Hätte ich erst dieses Jahr (mit den 70% Förderung ) gebaut, wären es noch etliche Jahre weniger gewesen.

Gut ich rechne jetzt nicht gegen, ob ich das Geld nicht hätte besser anlegen können, und damit mehr "Rendite" erwirtschaftet hätte. Geht mir am Arsch vorbei, wir habe andere Probleme als irgendeine verf*te Rendite.
 
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@Blende Up

Hast du über deine PV Anlage im Winter überhaupt ein Stromertrag? Mit einer PV Anlage eine WP zu betreiben klingt immer so super, ich frag mich nur, ob das in der Realität überhaupt geht.
Ich hab im Winter bei mir da ein extremen Leistungsabbruch verzeichnet, wo ich maximal 5% Stromproduktion hatte.
 
@_killy_

Mit Wärmepumpe (Wasser, Fußbodenheizung) und PV+Speicher, die ausgewogen sind also ohne riesige PV für kleine WP, lassen sich bei uns im Winter je nach Monat 25-75% des gesamten Strombedarfes durch die PV decken. Für den Gesamtwinter bisher (Oktober bis jetzt) sind es etwas über 50%. Im Oktober waren wir noch bei knapp 80%, im März bei etwas über 80% und im April bisher bei fast 90%. Im April liefen aber zum Teil schon die Split-Klimaanlagen.

Lohnt es sich rein finanziell auf den letzten Cent? Keine Ahnung. Ich will ein Leben leben, und lebe es zum Glück auch, in dem mir ein paar Euro rechts und links egal sind.

Es war jedenfalls keine schlechte Investition für uns, weil wir mit Strom seitdem ganz anders umgehen: Statt zu sparen wird genutzt, wenn wir ihn brauchen. So laufen die Klimaanlagen im Sommer ziemlich umfangreich, weil der Strom "eben schon da" ist, dasselbe gilt für Schmorgerichte im Ofenrohr etc., die stark übertakteten Gaming-Computer, sowie die umfangreiche Außenbeleuchtung.
 
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_killy_ schrieb:
Hast du über deine PV Anlage im Winter überhaupt ein Stromertrag
ja, doch schon, es ist ja auch nicht komplett dunkel.
Die Diagramme und sonstige Werte meiner Anlagen findest Du hier.
Und ich habe nur Luft-Wasser WP, und keine Fußbodenheizung....

https://www.computerbase.de/forum/t...en-geschaeft-ein.2192533/page-3#post-29332058

Passt trotzdem für mich.
Ergänzung ()

@Avatoma
ja, in dem Bereich da liege ich ja auch.

Avatoma schrieb:
weil wir mit Strom seitdem ganz anders umgehen:
Dito.
Ich muß auch zugeben, die ganze Umstellung ist war ( :D ) psychisch auch durchaus belastend. Wir haben halt Ende September letzten Jahres erst auf die WP geschwenkt. Da war die Anlage auch noch nicht im Ansatz gut eingestellt. Halt irgendeine Heizkurve bei irgendeiner Spreizung (VL-RL) und irgendeinem Durchfluß.

Im Dezember wurde ich dann wirklich nervös, weil die WP morgens, nach der Nachtabsenkung, immer in die Vollauslastung ging. Das Haus ist halt nach heutigen Maßstäben nicht super gedämmt, sondern nur so lalaa.
(im Prinzip KFW100, konzipiert als 10L Haus, also 10L Öl/Anno/qm wären halt um 14MW Heizbedarf)
Mein Sohn hat ein vergleichbares, neues, ich denke KFW25?), mit Fußbodenheizung. Die Anlage siehst Du neben meiner nichtmal :-) Und er kommt tatsächlich noch mal mit deutlich weniger aus, etwa 1/3.

Es kommt also auch stark auf die eigene Situation, und in der ersten Zeit, das Nervenkostüm an :-)

Ich bin da ziemlich ins kalte Wasser gesprungen. Wir hatten die letzten beiden Winter mit der GasTherme probiert mit 55°C VT auszukommen. Das hatte geklappt, insofern war klar, eine WP würde es technisch gesehen schaffen. Heizenergie (9MW) beim Heizen durch 3 genommen, ergab rund 3000kWh/a. dazu
den Haushaltsverbrauch von 3600, wäre der Strombedarf bei 6.6MW/a.

Das das jetzt wahrscheinlich alles sogar zu einer ziemlichen schwarzen Null wird, war so nicht geplant.
Aber wegen des nochmals reduzierten Stromverbrauchs (Pumpen der GasTherme), und weniger Wärmebedarf als veranschlagt (Wetter wärmer als erwartet und Heizung besser eingestellt) könnte das durchaus klappen.

Man muß aber auch sagen, dass das letzte Winterhalbjahr eines der Sonnenärmsten überhaupt war. So wenig Sonnenstunden wie im November hatten wir hier oben zuletzt 1993....
 
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@Blende Up

Danke für die Diagramme. Ich war leider in der glücklichen Position, dass schön Schnee gefallen ist -> super für meine Kinder zum Schlitten fahren. Leider war damit aber auch an den Sonnentagen die Anlage komplett verdeckt.

@Avatoma

Bei PV Anlagen bin ich bei dir. Die lohnen sich m.E. nach fast eigentlich immer - egal welche Größe - da wir durch die Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien deutlich höhere Stromkosten in der Zukunft haben werden. Sonne und Wind kosten ja kein Geld, dafür aber die Infrastruktur/Stromtrassen um den Strom von A nach B zu transportieren.
Bei einer WP bin ich mir nicht so sicher. Wir lassen dieses Jahr aber im Erdgeschoss noch Fußbodenheizung verlegen - aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur dürfen wir an der Stelle schon mal dann Gas einsparen.

PS ich bin kein Freund von extra Speicher für die PV Anlagen - hier gehe ich einfach davon aus, dass wir in 10-15 Jahren eh alle E-Autos fahren (dann wann diese bezahlbar sind) und somit sich der extra Speicher gar nicht lohnt.
 
_killy_ schrieb:
super für meine Kinder zum Schlitten fahren. Leider war damit aber auch an den Sonnentagen die Anlage komplett verdeckt
ja, hatten wir hier auch an ein paar Tagen.Das ist für so'ne Jahresbilanz aber "fast" unerheblich. Klar, in schneereichen Gegenden kann das sicher einen erheblichen Einfluß haben, aber hier oben in Norddeutschland bekommen wir meist nichtmal ne Woche zusammen.

Wenn man mit häufigem Schnee rechnen muss, gibt es aber tatsächlich auch Lösungen. Man kann die Pannels heizen, entweder per Strom, oder Hybridpanels die auch Wasser erwärmen, oder dadurch auch erwärmt werden können. Ob die erhöhten Kosten dann noch passen weiß ich nicht. Zumindest die Hybridpanels würden der Heizung noch helfen, sind aber sicher deutlich schwerer, und bedeuten mehr Aufwand bei der Installation.
Da würde ich wohl eher anfangen über Fassadenlösungen, also senkrechte Panels nachzudenken.

WP: Man sollte vielleicht prüfen wieviel der diesjährigen, bis zu 70% Förderung, man bekommen würde. Wir hätten tatsächlich die 70% erhalten. Max 30k werden gefördert, also bis zu 21.000€ gibt es zurück. Unsere Gastherme war eh durch, Austausch der Therme und des Kessels hat also eh angestanden. Ich hab kein Angebot dafür eingeholt aber 5-7k€ denk ich, wären das aber wohl auch geworden. So ist die Mehr-Investition für eine WP dann doch recht überschaubar....
 
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@_killy_

Verstehe ich total. Für uns war die WP keine finanzielle oder klimapolitische Entscheidung. Gas wollen wir nicht im Haus haben, Öl ist unbeständig, Fernwärme setzt uns der Willkür eines Monopolanbieters aus, Pellets erzeugt Dreck und Aufwand... also blieb am Ende die WP.
 
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