Kosten für Hardware: Ist eure Schmerzgrenze beim Gaming-PC erreicht?

Sven Bauduin
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Kosten für Hardware: Ist eure Schmerzgrenze beim Gaming-PC erreicht?

Aktuelle Grafikkarten für mehr als 2.000 Euro und Mainboards mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.000 Euro und mehr: Ist eure Schmerzgrenze für aktuelle Hardware bereits erreicht, oder seid ihr noch immer bereit, die nach wie vor steigenden Kosten aufzubringen? Wo liegt euer Limit für CPU, GPU, RAM und Mainboard?

Kosten für Hardware

Grafikkarten

Die neue Nvidia GeForce RTX 4090 (Test) ist brachial schnell und dass auch mit reduziertem Power Limit und ohne das neue KI-Upsampling DLSS 3. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Speerspitze der GeForce-RTX-4000-Serie („Ada Lovelace“) die Blicke und Begierde der PC-Spieler auf sich zieht. Doch bereits der Hersteller setzt eine UVP von 1.949 Euro für die hauseigene Founders Edition an, ein ohnehin schon äußerst hoher Preis, der am Markt von den Custom-Designs noch einmal mit Leichtigkeit übertroffen wird. Hier werden bis zu 3.000 Euro aufgerufen.

Der Einstieg für Spieler beginnt bei den Custom-Designs von Nvidia aktuell bei 380 Euro für die GeForce RTX 3060 (Test).

Nvidia (Custom-Designs)*
  • GeForce RTX 4090: ab 2.249 Euro
  • GeForce RTX 3090 Ti: ab 1.199 Euro
  • GeForce RTX 3090: ab 1.099 Euro
  • GeForce RTX 3080 Ti: ab 999 Euro
  • GeForce RTX 3080: ab 799 Euro
  • GeForce RTX 3070 Ti: ab 689 Euro
  • GeForce RTX 3070: ab 579 Euro
  • GeForce RTX 3060 Ti: ab 469 Euro
  • GeForce RTX 3060: ab 379 Euro

Bei AMD, das seine Next-Gen auf Basis von RDNA 3 am 3. November vorstellt, reicht die Preisspanne für Custom-Designs der Radeon-RX-6000-Serie aktuell von 280 bis 900 Euro. Die Radeon RX 6500 XT (Test), die für Spieler nicht wirklich empfehlenswert ist, einmal ausgenommen.

AMD (Custom-Designs)*
  • Radeon RX 6950 XT: ab 899 Euro
  • Radeon RX 6900 XT: ab 779 Euro
  • Radeon RX 6800 XT: ab 649 Euro
  • Radeon RX 6800: ab 569 Euro
  • Radeon RX 6750 XT: ab 499 Euro
  • Radeon RX 6700 XT: ab 449 Euro
  • Radeon RX 6700: ab 429 Euro
  • Radeon RX 6650 XT: ab 369 Euro
  • Radeon RX 6600 XT: ab 409 Euro
  • Radeon RX 6600: ab 289 Euro

*) Stand: 23. Oktober 2022

Aktuell sind also je nach Hersteller, Modell und Anforderungen mindestens 289 bis 2.249 Euro für den Neukauf einer aktuellen GeForce oder Radeon für Spieler zu entrichten, aber wo liegt eure Schmerzgrenze beim Kauf einer Grafikkarte?

Wo liegt deine preisliche Schmerzgrenze für eine Grafikkarte?
  • 250 bis 350 Euro
    12,8 %
  • 350 bis 500 Euro
    28,0 %
  • 500 bis 750 Euro
    26,4 %
  • 750 bis 1.000 Euro
    20,6 %
  • 1.000 bis 1.500 Euro
    7,5 %
  • 1.500 bis 2.000 Euro
    2,5 %
  • 2.000 Euro und mehr
    2,2 %

Prozessoren

Die günstigste CPU der Core-i-13000-Serie („Raptor Lake“) repräsentiert aktuell der Core i5-13600K (Test), der für aktuell 385 Euro der Star der Produktfamilie und eine echte Empfehlung für Spieler ist.

Für einen aktuellen i7, den Core i7-13700K/KF, müssen hingegen bereits mindestens 485 Euro investiert werden, während der Core i9-13900K mit mindesten 689 Euro zu Buche schlägt.

Der günstigste i5 der Vorgängergeneration („Alder Lake“), der Core i5-12400F (Test) kostet derweil 200 Euro und bleibt nach wie vor ein Geheimtipp für Spieler mit begrenztem Budget.

Die neuen AMD Ryzen 7000 (Test) kosten zurzeit 349 bis 809 Euro, liegen in Sachen Gaming-Leistung aber hinter den neuen Core-Prozessoren zurück.

Insbesondere in hohen Auflösungen und im Speziellen in 4K/UHD ist die GPU noch immer der Flaschenhals. Ausnahmen wie die GeForce RTX 4090, bei der Spiele ins CPU-Limit laufen, bestätigen die Regel. Wie hoch ist demnach eure Schmerzgrenze beim Neukauf eines neuen Hauptprozessors?

Wo liegt deine preisliche Schmerzgrenze für eine CPU?
  • 100 bis 200 Euro
    7,2 %
  • 200 bis 400 Euro
    57,3 %
  • 400 bis 600 Euro
    28,4 %
  • 600 bis 800 Euro
    5,3 %
  • 800 Euro und mehr
    1,8 %

Mainboard

Insbesondere Mainboards, also die Hauptplatinen, auf deren Basis ein jeder Desktop-PC aufbaut, sind in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer Art Luxusgut geworden und insbesondere die besser ausgestatteten Mainboards mit den High-End-Chipsätzen lassen sich die Hersteller respektive deren Boardpartner fürstlich vergüten.

Sowohl bei AMD als auch Intel stehen dabei die letzten beiden Generationen im Fokus, die primär Spieler ansprechen sollen.

AMD (AM4, AM5)
  • AMD B550-Chipsatz: 80 bis 350 Euro
  • AMD X570-Chipsatz: 140 bis 780 Euro
  • AMD B650(E)-Chipsatz: 220 bis 500 Euro
  • AMD X670(E)-Chipsatz: 300 bis 1.600 Euro

Intel kann aktuell insbesondere mit dem B660-, H670- und Z670-Chipsatz der Vorgängergeneration bei den nicht selten üppigen Plattformkosten punkten und stellt AMD und dessen neue Chipsätze B650, B650E, X670 und X670E mitunter deutlich in den Schatten. Hinzu kommt, dass Spieler selbst für die neuen Raptor-Lake-Prozessoren noch auf günstigen DDR4 zurückgreifen können, während Ryzen 7000 teuren DDR5 voraussetzt.

  • Intel B660-Chipsatz: 100 bis 260 Euro
  • Intel H670-Chipsatz: 140 bis 240 Euro
  • Intel Z670-Chipsatz: 160 bis 2.000 Euro
  • Intel Z790-Chipsatz: 200 bis 1.800 Euro

Im High-End-Segment, wo es in der Regel auch neue Mainboards mit neuem Speicherstandard sein dürfen, ist der Unterschied bei einer Neuanschaffung nicht relevant. Beim Aufrüsten und insbesondere bei einer Neuanschaffung im Bereich der kleinen Ryzen 5 7600X, Ryzen 7 7700X und Core i5-13600K hat AMD aber einen schweren Stand.

Wie viel Geld seid ihr bereit für ein neues Mainboard in die Hand zu nehmen?

Wo liegt deine preisliche Schmerzgrenze für ein Mainboard?
  • 50 bis 100 Euro
    4,2 %
  • 100 bis 150 Euro
    32,6 %
  • 150 bis 200 Euro
    33,4 %
  • 200 bis 300 Euro
    20,8 %
  • 300 bis 500 Euro
    7,3 %
  • 500 bis 750 Euro
    1,2 %
  • 750 Euro und mehr
    0,6 %

Arbeitsspeicher

Eine Kapazität von 16 GB wird mittlerweile als absoluter Mindeststandard für Gaming-PC angesehen, wenngleich 32 GB sich unter Spielern auf ComputerBase als Empfehlung etabliert haben. Die Fragen, die sich aktuell stellen: DDR4 oder DDR5? Ein hoher Speichertakt, scharfe Latenzen, oder beides?

Die wichtigsten Standards für Spieler sind aktuell preislich wie folgt aufgestellt:

Speicherkits mit 32 GB
  • DDR4-3200 CL16: ab 100 Euro
  • DDR4-3200 CL14: ab 140 Euro
  • DDR4-3600 CL16: ab 130 Euro
  • DDR4-4400 CL16: ab 260 Euro
  • DDR5-5600 CL36: ab 200 Euro
  • DDR5-6000 CL36: ab 220 Euro
  • DDR5-6400 CL32: ab 280 Euro
  • DDR5-7600 CL36: ab 550 Euro

Wie hoch ist eure Schmerzgrenze beim Kauf von neuen Arbeitsspeicher für einen Gaming-PC?

Wo liegt deine preisliche Schmerzgrenze für Arbeitsspeicher?
  • 100 bis 150 Euro
    46,8 %
  • 150 bis 250 Euro
    42,9 %
  • 250 bis 400 Euro
    8,8 %
  • 400 Euro und mehr
    1,5 %

Einen potenten Gaming-PC unter 1.500 Euro und ganz ohne gebrauchte Hardware zu realisieren, ist mittlerweile eine echte Herausforderung geworden. Abschließend möchte die Redaktion gerne von euch wissen, wie hoch ist euer Gesamtbudget für ein neues Gaming-System?

Wo liegt deine preisliche Schmerzgrenze für einen Gaming-PC?
  • 500 bis 1.000 Euro
    8,7 %
  • 1.000 bis 1.500 Euro
    34,9 %
  • 1.500 bis 2.000 Euro
    32,8 %
  • 2.000 bis 3.000 Euro
    16,7 %
  • 3.000 bis 4.000 Euro
    4,4 %
  • 4.000 Euro und mehr
    2,5 %

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