Deutsche Telekom T Tablet im Test: Akkulaufzeit, Software und Sicherheit

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Update Michael Schäfer
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Laufzeiten im Alltag

Die Deutsche Telekom lässt im T Tablet einen über eine Kapazität von 7.040 mA verfügenden Akku verbauen. Im YouTube-Laufzeittest gingen beim Testkandidaten nach rund 11,5 Stunden die Lichter aus, was zunächst ordentlich zu sein scheint, in der Benchmark-Liste aber nicht mal mehr für das Mittelfeld reicht. Hier haben andere Vertreter mit ähnlich großen Energiespeichern deutlich die Nase vorne.

Diagramme
YouTube-Akkutest 200 cd/m²
    • Xiaomi Pad 5 (Android 11)
      20:05
    • Amazon Fire Max 11 (Fire OS 8.3.1.9)
      18:08
    • Amazon Fire HD 8 (Fire OS 8.3.1.2)
      17:17
    • Amazon Fire HD 10 (2021) (Fire OS 7.3.1.9)
      17:01
    • Amazon Fire HD 8 (2020) (Fire OS 7.3.1.4)
      16:50
    • Samsung Galaxy Tab S6 (Android 9.0)
      15:21
    • Lenovo Tab P11 Pro (Android 10.0)
      15:04
    • Huawei MatePad Pro 12.6 (HarmonyOS 2)
      14:34
    • Amazon Fire HD 10 (2019) (Fire OS 7.3.1.9)
      13:34
    • Google Pixel Tablet (Android 13)
      13:25
    • Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Android 13)
      13:23
    • Honor Pad 8 (Android 12)
      12:55
    • Apple iPad Pro 12,9" (2021) (iPadOS 14.5.1)
      12:09
    • Huawei MatePad Pro (Android 10.0)
      11:54
    • Lenovo Tab P11 (Android 10.0)
      11:34
    • Apple iPad mini (2021) (iPadOS 15.2)
      11:32
    • Deutsche Telekom T Tablet (Android 13)
      11:30
    • Apple iPad Air (2022) (iPadOS 15.4)
      11:23
    • Samsung Galaxy Tab S7+ (Android 10.0)
      10:47
    • Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Android 12)
      10:45
    • Apple iPad (2020) (iPadOS 14.0.1)
      10:20
    • Apple iPad Air (2020) (iPadOS 14.1)
      10:10
    • Apple iPad Pro 11" (2018) (iPadOS 14.0.1)
      10:02
    • Lenovo Tab Extreme (Android 13)
      9:54
Einheit: Stunden, Minuten

Bei der Leistungsmessung via PCMark überrascht der Proband dann. Bei der Nutzungssimulation, bei der der Energieverbrauch für gewöhnlich deutlich höher ausfällt, kann das T Tablet mit über 13 Stunden deutlich zulegen, womit es einen guten Platz im Mittelfeld belegt.

Ein schnelles Aufladen unterstützt das Tablet dabei nicht. So muss man, je nach Netzteil, für eine komplette Aufladung mit drei bis vier Stunden rechnen.

Android 13 mit Update-Garantie für Patches und Hauptversion

Das T Tablet ist mit einem weitgehend unveränderten Android 13 ausgestattet, dessen Sicherheitspatches auf den 5. September 2023 datiert sind. Neben einer Garantie für die nächsten beiden Major-Versionen gibt die Deutsche Telekom ebenso an, für das System drei Jahre lang monatliche und im vierten Jahr vierteljährliche Sicherheitspatches bereitzustellen.

Das verwendete Android ist sehr aktuell
Das verwendete Android ist sehr aktuell

Das System selbst agiert schnell und flüssig, was aber mittlerweile als selbstverständlich anzusehen ist. Die Anpassungen sind vor allem grafischer Natur. So herrscht unter anderem in vielen Bereichen das von der Deutschen Telekom bekannte Magenta vor. Dafür wird der Nutzer bei den Einstellungen eingeschränkt: Die Symbolleiste mit den zusätzlichen Icons am unteren Bildschirmrand lässt sich normalerweise komplett deaktivieren, was beim T Tablet nicht möglich ist. Das hat Auswirkung auf die bekannte 3-Button-Navigation, die beim Testgerät nun nur noch in der rechten Ecke und nicht mehr über den gesamten unteren Rand platziert wird. Wer also bisher mit dem linken Daumen gerne den „Zurück-Button“ genutzt hat, muss sich umgewöhnen.

Der Homescreen des T Tablet – farblich angepasst
Der Homescreen des T Tablet – farblich angepasst

Neben den üblichen Google-Apps hat die Deutsche Telekom natürlich auch Anwendungen zu ihren eigenen Diensten vorinstalliert, zu denen unter anderem die Magenta-Cloud und Magenta TV gehört. Käufer des Tablets können zudem für drei Monate kostenfrei auf einen Cloud-Speicher mit einem Volumen von 100 GB via Google One zugreifen, sofern das Angebot im Zeitraum vom 17. August 2023 bis zum 30. Juni 2024 aktiviert wird. Weitere Testzeiträume für andere Dienste der Deutschen Telekom sind nicht vorhanden.

Das T Tablet bringt einige Telekom-eigene Apps mit
Das T Tablet bringt einige Telekom-eigene Apps mit

Multimedia-Eignung

Das Tablet mag zwar generell bei Multimedia-Inhalten eine ausreichend gute Figur machen, bei der gängige Streaming-Dienste und Video-Formate unterstützt werden, die bereits erwähnte Position der Lautsprecher schränkt das Ganze jedoch je nach Nutzungsszenario wieder ein. So liefern die Klanggeber wie erwartet einen bereits mittelmäßigen Klang und werden bei normaler Haltung mit den Händen verdeckt, was den Ton noch dumpfer erscheinen lässt. So etwas hätte bei der Entwicklung auffallen müssen.

Gesichtserkennung per Kamera

Für die Sicherheit der eigenen Daten bietet das T Tablet neben den üblichen Vorkehrungen wie PIN, Muster oder Passwort auch Gesichtserkennung und Smart Lock. Bei der Entsperrung per Gesicht wird lediglich die eingebaute Frontkamera genutzt, was nicht unbedingt als besonders sicher anzusehen ist. Darauf weist das System bei der Erstellung eines Abbildes selber hin und gibt an, dass die PIN, ein Muster oder ein Passwort die sicherere Wahl wäre. Wortwörtlich heißt es: „Jemand, der Ihnen ähnlich sieht, könnte ihr Gerät entsperren.“ Zusätzlich muss noch eine der drei genannten Entsperrmöglichkeiten eingerichtet werden. Obendrein kann nur ein Gesicht gespeichert werden. Wird das Tablet somit von mehreren Personen genutzt, erübrigt sich diese Sicherheitsfunktion bereits im Vorfeld.

Nicht wirklich vertrauenerweckend
Nicht wirklich vertrauenerweckend

Im Test agierte die Erkennung schnell und ließ sich zumindest nicht mit einfachen Methoden wie einem Bild oder einem anderen Display überrumpeln. Dennoch sind solche Funktionen, die alleinig das jeweilige Kamerabild zur Verifizierung heranziehen, immer mit Vorsicht zu genießen.

Auch beim T Tablet lässt sich der Bildschirm teilen
Auch beim T Tablet lässt sich der Bildschirm teilen

Als weiteres Sicherheitsfeature besteht das Entsperren des Tablets über Smart Lock. Dabei wird das Gerät automatisch entsperrt, wenn es sich in der Nähe eines damit verbundenen Gerätes wie einer Smartwatch oder einem Smartphone oder an einem vertrauenswürdigen Ort befindet.