Arbeiten in der IT

Ist jetzt nicht so unwohnlich wenn man sieht mit welchen Systemen Geldautomaten lange liefen..

Hab auch mal eine alte Ablaufsteuerung einer Maschine gsehen die lief auch noch auf einem Uraltsystem. Für den Zweck hat es gereicht und die war natürlich nicht online oder derartiges.

Oder wenn man weiß das im ICE1 bis vor dem ReDesign die Reservierungen noch per Diskette eingespielt wurden und das noch weit in den 00er Jahrne)
 
Was mich nervt in Arbeiten in der IT. Die Ruinen der Arbeitskollegen weg räumen.
Jetzt hab ich doch so einen tollen Termin bekommen, wo drin steht wir müssen mal über die Task reden.
Nur sind 80% davon nicht von mir.

Ich weiß jetzt schon was da raus kommt. Ich muss die Ruinen von den Kollegen wieder gerade biegen.
Wenn ich es nicht tue, dann wird wieder mit Dreck um sich geworfen.
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@konkretor

In welchem Job hast du es nicht, dass man doch mal die Ruinen der anderen Kollegen beseitigen muss. Sowas gibts in diversen Berufsbilder und ist keine IT Spezialität.

Sieh es doch mal von der Seite, dass man dir vertraut vernünftig aufräumen zu können. Würde ich bei den Gehaltsgesprächen entsprechend mit einbringen. Ne? ;)
 
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Das mit dem Gehalt ist in einer IGM Bude halt nicht so einfach. Da steckst in deinen ERA Stufen fest. Die Leistungszulage die so etwas regeln soll, ist ja ein Politikum für sich. Zumindest wo ich arbeite.
 
Außer du erreichst die oberen Äste und bist AT.
Aber auch mit ERA 14 wird man nicht arm (und der Schritt zu AT sollte groß sein) - kommt halt auf die Stufe und die Angehörigkeit an.
 
@konkretor

Es können ja noch mehr Sachen als Gehalt verhandelt werden. Beispielsweise direkt der Bonus. Alternativ gibt es ja auch Schulungen die man gern machen möchte. Sei ein bisschen kreativ und dann findest du auch was ...
 
Gibt es doch überall sobald die Firma größer ist.
Bei uns gibt es auch Leute, bei denen weiß irgendwie keiner, was deren Job eigentlich ist.. Und das sind Leute die kenne ich seit 5-10Jahren.. Selbst wenn sie dir das erklären ergibt das keinen Sinn.
 
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Besonders ausgeprägt sind solche Bullshit (IT) Jobs wohl in IGM / IGBCE Betrieben.
Sehr hoch dotiert, würde aber nicht / kaum auffallen, wenn es den Mitarbeiter bzw die Stelle morgen nicht mehr geben würde. Für den jeweiligen MA natürlich ein Traum, für solch eine Stelle bis zu 6-stellig zu verdienen. Vielen dürfte wohl sehr wohl bewusst sein, dass sie bei einer Restrukturierung wackeln könnten, jedoch bei den gängigen goldenen Handschlägen in solchen Konzernen auch sehr gut abgesichert wären.
 
@konkretor @nospherato: Ja das ist ein Symptom vom Missmanagement von ganz oben. Das sind aber hausgemachte Strukturprobleme, welche kaum jemand hinterfragt, bzw. wenn es denn jemand hinterfragt wird das lapidar mit "Haben wir schon immer so gemacht" quittiert. Solange man sich das leisten kann, muss das jeder Geschäftsführer/Abteilungsleiter etc. selber entscheiden.

Was sind Bullshit-Jobs?

Laut David Graeber sind Bullshit-Jobs Arbeitsplätze, deren Existenz selbst die Beschäftigten nicht rechtfertigen können.
Davon gibt es so einige, wie ich feststellen durfte. Aber gut, daß Geld soll sich in der Gesellschaft verteilen und die Wirtschaft am laufen halten und sich nicht bei einigen wenigen horten, daher ist das sogar meiner bescheidenen Meinung nach nicht komplett verkehrt, wenn sich das Kapital auf mehr Menschen verteilt.

Die Jobs sind oft hoch angesehen und gut bezahlt, aber letztlich bedeutungslos.
vaju schrieb:
Sehr hoch dotiert, würde aber nicht / kaum auffallen, wenn es den Mitarbeiter bzw die Stelle morgen nicht mehr geben würde.
@vaju: Den Job würde ich gerne mal sehen, der "hochbezahlt" und "bedeutungslos" ist... 🙃

Ein entscheidendes Merkmal ist, dass die Beschäftigten spüren, dass ihre Arbeit keinen echten Beitrag für die Gesellschaft leistet.
Tut mein Job auch nicht, gibt mir aber zumindest anständige Kohle, womit ich beispielsweise meine Lokalwirtschaft unterstützen kann.

Im Gegensatz dazu gibt es zahlreiche unter- und unbezahlte Tätigkeiten, wie die Pflege von Angehörigen oder ehrenamtliche Arbeit, die einen erheblichen gesellschaftlichen Wert erzeugen, aber in unserem aktuellen Wirtschaftssystem nicht angemessen gewürdigt werden.
Ich finde das viel zu einfach es auf den sozialen Faktor herunterzubrechen. Im sozialen Bereich wird keine materielle Wertschöpfung betrieben, somit sind da keine Margen drin, daher auch die Zustände. Das hier klingt aber fast so, dass alles was "keinen gesellschaftlichen Wert erzeugt" (wie auch immer das definiert wird) ein Bullshit-Job ist... 🙄
Was nicht heißt, dass man im sozialen Sektor ein umdenken bräuchte in der aktuellen Situation
 
@Xiaolong, brauche es eigentlich nicht erneut ausführen, gibt es aber zu Hauf. Hintergrund ist halt das Eingruppierungsverfahren der jeweils tarifgebundenen Unternehmen. Bist du einmal in der höchsten Eingruppierung angekommen, ist es ziemlich egal, was der jeweilige MA noch so leistet. Und ja, ich spreche aus der Praxis, in meiner Abteilung gibt es zig Beispiele, wo man solche MA (aus dem Unternehmen) rausbekommen möchte, aufgrund der starken Betriebsräte aber Quasi ein Ding der Unmöglichkeit.
Sehe hier aber primär auch ein starkes Management Versagen, dass man solche ... überhaupt erst eingestellt hat. An bestimmten Punkten kann man nämlich sehr wohl gute MA von Dampfplauderern unterscheiden.
 
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