News Cougar Panzer: Gehäuse im Militärdesign mit „Panzerkettenoptik“

Die Zitate sind kenntlich gemacht durch die Kombination aus Anführungszeichen und kursiver Schrift. Die Quelle wird unterhalb der Meldung ausgewiesen: Eine Pressemitteilung von Cougar. Das erscheint mir eigentlich transparent.
 
Zitate macht man anders kenntlich, aber egal.

Die Quelle für die News ist ohne Link einfach mit Cougar angegeben. Auf der Produktseite spricht Cougar nirgends von so nem Panzer-Quatsch.

Und ich frage mich dann, ob das hier ne News ist (dann fehlt eure kritische Auseinandersetzung mit der Pressemitteilung) oder dann doch eher ne Werbeanzeige.
 
Wie "anders" ist denn anders? Die Zitatweise entspricht den üblichen Gepflogenheiten auf ComputerBase und ist absolut eindeutig, sie erfüllt die Funktion eines Zitats demnach gut. Auf der Produktseite spricht Cougar irgendwo von "military design", in der deutschen Pressemitteilung - ich kann die Mail schlecht in die News kopieren - fallen die genannten Begriffe. "Panzer-Quatsch" gibt es nicht, "Panzer" ist der Produktname.

Was die vermisste "kritische Auseinandersetzung" betrifft, sehe ich die durchaus. Etwa durch den Kontrast von Bildern und den hochtrabenden Beschreibungen, die ja sofort als solche entlarvt und offenkundig werden. Wobei solche Einschätzungen vom Auge des Betrachters abhängen. Oder in dem Hinweis auf das 08/15-Layout, das im Gegensatz zur Bezeichnung als "Waffenkammer" steht. Das verhindert einerseits, dass es sich um eine "Werbeanzeige" handelt, anderseits, dass der Beitrag stumpfe "Meinungsmache" wird. Es soll Leute geben, die genau dieses Design mögen.
 
Es ist keine Meinungsmache, wenn man deutlich schreibt, dass der vom Hersteller gewählte optische Vergleich zu X oder Y nicht nachvollzogen werden kann. Damit ist ja auch nicht das Design schlecht gemacht.

Anders ist übrigens so: entweder müsste über eine Fußnote oder einen Zusatz kenntlich gemacht werden, das es sich um ein Zitat handelt und woher das Zitat stammt oder der Text müsste eine Formulierung enthalten, die das ebenfalls klar macht.

So in der Art: Umlaufende Träger und die laut Cougar in „Panzerkettenoptik“ gehaltenen Mesh-Flächen sollen den...
 
Wenn ich "laut Cougar" schreibe, brauche ich die "Panzerkettenoptik" auch nicht mehr in Anführungszeichen setzen. Das entspricht nicht dem, wie man im Deutschen im Allgemeinen zitiert.
Eine Quellenangabe kann stets auch erst am Ende des Textes erfolgen, und erfordert keineswegs eine Nummerierung oder eine direkte Verlinkung, wie sie beispielsweise bei Wikipedia üblich ist.
 
"Zitate sollten sich optisch vom restlichen Text abheben", sagt Wikipedia. Das ist der Fall und durch die doppelte Hervorhebung eindeutig von anderen Aussagen abgegrenzt. Der Quellenbeleg findet sich am Ende der Meldung oder, wenn abweichend, in direkter Verlinkung im Umfeld der Aussage. Das war hier nicht nötig. Die direkte Belegung über Fußnoten oder unmittelbare Quellenangabe ist lediglich bei wissenschaftlichen Arbeiten sinnvoll bzw. unbedingt erforderlich, dort aber aufgrund der oftmals hohen Anzahl Bezugstexte.
 
@MaverickM: Misch dich da doch nicht ein. Natürlich muss noch kenntlich gemacht werden, welcher Teil denn ein Zitat laut Cougar ist. Ich sprach übrigens auch nicht davon, dass die Nennung der Quelle nicht erst am Schluss oder ohne direkte Verlinkung erfolgen darf. Und was du mit "im Deutschen im Allgemeinen" meinst, will ich gar nicht wissen. Hier geht es um einen journalistischen Beitrag, keine WhatsApp-Nachricht an deinen Kumpel.

@AbstaubBaer: Nur fehlt zu der optischen Hervorhebung eben noch der Hinweis wer oder was da zitiert wird. Die Quelle ist zum einen nicht öffentlich zugänglich und zum anderen ist sie ja Grundlage für die News. Was die Zitate angeht bleibt der Leser im Unklaren. Wenn du Fußnoten oder direkte Quellenangaben nur aus wissenschaftlichen Arbeiten kennst, wundert es mich nicht, dass du keinen Grund dafür siehst, ordentlich zu zitieren.
Und gerade bei einer nicht öffentlich zugänglichen Quelle ist es wichtig, den Urheber des Zitats zu nennen. Es könnte sich ja auch um eine Aussage des Designers innerhalb der Pressemitteilung oder oder sein.
 
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Hansdampf12345 schrieb:
@MaverickM: Misch dich da doch nicht ein.
[...]
Und was du mit "im Deutschen im Allgemeinen" meinst, will ich gar nicht wissen. Hier geht es um einen journalistischen Beitrag, keine WhatsApp-Nachricht an deinen Kumpel.

Wieso sollte ich nicht meinen Senf dazu geben!?

Und ich weiß ja nicht, wie das bei Dir war, aber ich hab das damals im Deutschunterricht so und nicht anders gelernt. Ich nutze im übrigen auch kein WhatsApp, und wenn, dann würde ich mich ebenfalls um korrektes Deutsch bemühen.
 
Selbstverständlich kenne ich direkte Quellenangaben nicht nur aus wissenschaftlichen Arbeiten. Eine solche Aussage aus meinem Beitrag abzuleiten, ist grotesk. Hier sind sie aber mMn. schwerlich von Nöten. Textabschnitte, die als Zitat gekennzeichnet und als solche durchaus erkannt werden können (was in Zitat ist, "ist eindeutig gekennzeichnet"), können auf die allgemeine Quelle zurückgeführt werden. So viel Vertrauen kann man in Leser haben. Ich halte den doppelten Hinweis auf ein Zitat, d.h. die Ergänzung der Satzzeichen, für fakultativ. Der Hinweis darauf/die Forderung danach klingt vernünftig, aber zwingend nötig ist sie nicht.

Und gerade bei einer nicht öffentlich zugänglichen Quelle ist es wichtig, den Urheber des Zitats zu nennen. Es könnte sich ja auch um eine Aussage des Designers innerhalb der Pressemitteilung oder oder sein.

Der Designer in deinem Beispiel spricht für sein Unternehmen bzw. ist seine Aussage die des Unternehmens, das ihn als Kontrollinstanz zu Wort kommen lässt und die Pressemitteilung in der Form herausgibt. Gäbe es ein "oder oder" würde man für diesen Fall den Urheber abweichend von der allgemeinen Quelle logischerweise nennen. Keiner dieser Fälle ist hier gegeben. Ich sehe da keinen Raum für Unklarheiten.
 
Wenn der Designer sagen würde, dass er bei dem Design an Panzerketten gedacht hat, wäre das nicht mit einem offiziellen Statement der Firma Cougar gleich zu setzen.

Ich bin aber hiermit durch. Du willst das nicht richtig machen und das musst du natürlich auch nicht.
Schaust du dich in der journalistischen Landschaft etwas um, wirst du sehen, dass sich das so gehört.

Der Raum für Unklarheiten ist ziemlich groß, da die Pressemitteilung nicht zugänglich ist und auf der Produktseite von Cougar nichts in der Richtung zu lesen ist. Innerhalb der Pressemitteilung können ja auch Aussagen verschiedener Instanzen drin stehen.

@MaverickM: Oh, im Deutschunterricht. Dann nehm ich natürlich alles zurück :p
 
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Also im Abi und später im Studium wurde bereits korrektes Zitieren erwartet, das musste mir nicht mehr erst beigebracht werden. Deinen höhnischen Smiley kannst Du Dir also schenken.
 
MaverickM schrieb:
Wenn ich "laut Cougar" schreibe, brauche ich die "Panzerkettenoptik" auch nicht mehr in Anführungszeichen setzen.
Doch, weil ohne wäre es kein Zitat mehr, sondern wohl eine Paraphrase oder indirekte Rede (je nach Form). Zumindest wäre die Nachvollziehbarkeit stark beinträchtigt, da ein solches Pseudo-Zitat nicht mit Sicherheit als wirkliches Zitat verstanden werden kann.
 
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Was aber doch letztendlich aufs gleiche Hinaus läuft. Mir gings allerdings eher darum, dass er sich das "laut Cougar" schenken kann, und einfach nur von der "Panzerkettenoptik" in Anführungszeichen schreiben kann. Genau so, wie es ja auch in der News steht.
 
Es läuft nicht auf's gleiche hinaus. Hat dir slumpie aber ja auch erklärt. Zeigt aber, dass du im Deutschunterricht doch nicht so gut aufgepasst hast.

Und auch für dich wiederhole ich das gerne nochmal. Das "laut Cougar" gehört in dem Fall dorthin, weil die Quelle nicht zugänglich ist und somit nicht ganz klar ist, wer da zitiert wird. Zusätzlich gehört es zum guten journalistischen Stil, das im Fließtext zu kennzeichnen.

Sowas wird einem aber auch nicht im Deutschunterricht beigebracht, sondern ist Teil der journalistischen Ausbildung.
 
Ich zäume das Pferd einfach mal andersherum auf: Ich habe verstanden, dass der Begriff "Panzerkettenoptik" die Intention des Herstellers war, sprich ein Zitat (Woher auch immer, tut ja nichts zur Sache ob von einer Webseite kopiert, vom Pressetext oder sonst was. Solange es eben offiziell ist.) war.

Ergo: Ich sehe absolut kein Problem mit der Formulierung. Und Du bist scheinbar der einzige, der sich dran stört. ;)
 
Es ist üblich Zitate mit redebezeichnenden Verben, beziehungsweise einer textinternen Quellenangabe einzuleiten. Weggelassen werden (doppelte) Anführungs- und Schlusszeichen eigentlich nur bei eingeleiteten Blockzitaten, welche jedoch durch ihre optische Abgrenzung durch Einrücken zu dem restlichen Text deutlich unterscheidbar sind.
Zur Sache mit dem kursiven Zitat: Unüblich, da damit die Möglichkeit verloren geht den originalen Text mitsamt originaler Formatierung wiederzugeben. Beinhaltet das Original beispielsweise kursiv ausgeführte Stellen, dann lässt sich dies nicht mehr wiedergeben. Bei Kurzzitaten ist dies aber meist kein Beinbruch.
 
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@MaverickM: du kannst zäumen, wie du willst. Du hast gezeigt, dass du in der Sache nicht mitreden kannst. Es geht hier um die korrekte Herangehensweise, nicht ob man eventuell richtig deuten kann, was gemeint ist.

Natürlich ist die Gruppe derer, die das stört, klein. Die meisten lesen erst gar nicht genau, haben (wie du) keine Ahnung, wie es korrekt wäre oder es ist ihnen einfach egal.
Wie du aber auch siehst scheint es slumpie ebenfalls zu "stören".

Deine "mir doch egal, wo das Zitat her kommt"-Einstellung zeigt übrigens ganz gut, warum du hier nicht mitreden kannst. Guter Journalismus zeichnet sich dadurch aus, dass mit Quellen und Fakten etc. ordentlich umgegangen wird. Als anspruchsvoller Leser sollte ich im Umkehrschluss auf eben diese Merkmale achten und sie auch einfordern.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Die meisten lesen erst gar nicht genau, haben (wie du) keine Ahnung,

[...]
Deine "mir doch egal, wo das Zitat her kommt"-Einstellung zeigt übrigens ganz gut, warum du hier nicht mitreden kannst.

Ziemlich unverschämte Unterstellung, findest Du nicht!? Aus welchem Grund fängst Du an hier Leute zu beleidigen!?

Es ist mir egal, weil es klar war, dass es ein Zitat ist, und weil die Quelle grundsätzlich unter der News steht. Wie allgemein üblich bei sämtlichen mir bekannten Publikationen. Vielleicht kennst Du ja andere Beispiele. Mag gut sein. Aber da es allgemein ja so praktiziert wird, kann es offensichtlich nicht alzu falsch sein.
 
Das ist keine Unterstellung. Das hast du mit einigen Aussagen einfach bewiesen.

Ich kenne das richtige Zitieren nicht nur aus Publikationen, sondern auch aus meiner Ausbildung. Das eine Computer-News-Seite in der Hinsicht nicht das Maß aller Dinge ist, ist mir natürlich bewusst.

Mit dem letzten Argument disqualifizierst du dich übrigens für weitere Diskussionen. Wenn es nur genug Leute falsch machen ist es also richtig?! Verdrehte Ansicht, aber gut.
 
MaverickM schrieb:
Mag gut sein. Aber da es allgemein ja so praktiziert wird, kann es offensichtlich nicht alzu falsch sein.

bezieht sich nicht explizit auf den zitate-streit hier.

ich sage meinen kunden immer "nur weil sie etwas jahrelang so machen, heißt es nicht, dass das so auch korrekt ist".
[für kunden, die immer meinen sie hätten alles richtig gemacht, weil sie es immer so machen ;)]
 
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