News Eingeschränkte NAND-Produktion bei Toshiba

Parwez

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Als Folge der Erdbeben in Japan und der resultierenden Knappheit bei Wafern und anderen Rohstoffen wird Toshiba die NAND-Produktion im Mai und Juni um 50 Prozent senken, obwohl die Fabriken des Unternehmens kaum direkt betroffen sind. Dies habe der Hersteller seinen Kunden mitgeteilt, wie die taiwanische DigiTimes berichtet.

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Wird sich noch zeigen, wie weit dies Auswirkungen haben wird.
Japan ist schon wichtig für unsere Halbleiterindustrie...
 
Die Japaner sind wie wir Deutschen...ratzfatz wird sich von solchen Tiefschlägen erholt. Bisher halten sich die Auswirkungen des dortigen Desasters für die Weltwirtschaft ja noch im Rahmen.
 
WhIteX schrieb:
Wäre uns sowas passiert wären wir am Ende gewesen! Weil China eines der höchst entwickelten Länder ist.

also als die engländer in reparationen schwammen haben sie trotzdem ewig gebraucht bis sie ihr land wieder aufgebaut hatten. in deutschland musstest du nach 10 jahren die letzten trümmerhaufen mit der lupe suchen.
in deutschland wäre der aufbau schnell und koordiniert begonnen worden, genauso wie in japan. denn die japaner haben wenige kinder, dafür im verhältnis gigantische altersvorsorgen. die haben geld, das sie in den wiederaufbau stecken können und gleichzeitig sind sie fleissig und intelligent. in 3 jahren steht japan wieder komplett, versprochen. die produktionsanlagen laufen ja jetzt zum großteil wieder, aber bis sich die lieferengpässe gelegt haben wirds halt noch bissi dauern

ein zentral gesteuertes drittweltland wie china hätte damit deutlich mehr probleme. ein paar zentren haben sie, die modern sind, jeder chinese bis 35 jahren war zumindest auf der volksschule, kann lesen und schreiben, was in kaum einem anderen drittweltland der fall ist. jedoch erfordert ein so breiter aufbau eigeninitiative, weil der staat nicht alles steuern kann (die DDR stellte zb nur ca. 15.000 verschiedenartige produkte her, die BRD 500.000).
und genau das wäre in china der knackpunkt. das letzte mal als die chinesen das versucht haben haben sie china mit stahlwerken vollgepflastert, die bauern da hingeschickt - es verhungerten millionen chinesen, weil bauern keine stahlkocher sind und man stahl nicht essen kann.
das haben die chinesen halt auf den harten weg gelernt.
wenn das zentralkommitee jetzt ein paar hundert große städte aufbauen müsste wäre das eine katastrophe - auch wenn sie wahrscheinlich eines der wenigen länder wären die sich das leissten können (die usa hat billionen dollar schulden bei china)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ 1st_john
Japan ist Pleite und das schon seit Jahren, dagegen wirkt unsere Staatsverschuldung wie auch die Neuverschuldung extrem mickrig dagegen. In Japan wächst die Wirtschaft seit fast 10 Jahren nicht mehr (stagniert bzw. sinkt leicht).

Trotzdem werden die sich erholen, das liegt aber mehr an ihrem Wesen, das was die Deutschen halt nicht haben. Bei uns würden alle nur wie aufgeschreckte, planlose Hühner rum rennen, nach so einer Katastrophe.
 
@canada: genau. der japanische staat ist verschuldet. sie heben eine deflation, seit 30 jahren, was weltweit einmalig ist. jedoch sind das kapitalisten, es wurde PRIVATvermögen vernichtet, und dem steht eine grosse menge PRIVATER geldsäckchen gegenüber. wenn bill gates sich in deutschland eine 25 mrd. villa bauen lassen würde wäre das ja auch kein problem, weil es PRIVATvermögen ist. gleichzeitig hat Deutschland probleme mit der finanzierung viel kleinerer projekte wie stuttgart21 - weil das ja der staat bezahlen muss.

die staatsverschuldung japans ist keine bremse für den wiederaufbau, bzw. nur eine kleine. sie können halt keine großen wiederaufbaupakete sponsorn. aber das ist auch nicht aufgabe des staates.

zugleich ist japan im gegensatz zu deutschland ein souveräner staat. somit kann japan nicht pleite gehen, genauso wenig wie zb. england oder die usa. japan, england und die usa haben alle prozentual DEUTLICH mehr schulden also griechenland, portugal oder spanien. aber als souveräner staat mit eigener währung ist das kein problem, das zauberwort heisst inflation. bei einer erträglichen inflationsrate von 7-9% erledigen sich schulden innerhalb einer generation so gut wie von selbst.

in griechenland ist ja bald wahl, die werden das genauso machen. regierungswechsel, raus aus der währungsgemeinschaft (achtung, wirtschaftsgemeinschaft und währungsgemeinschaft sind nicht das selbe. wissen viele nicht. deshalb könnte man den euro auch abschaffen, ohne die vorteile der wirtschaftsgemeinschaft missen zu müssen), den drachmen wieder einführen, geldpressen anschmeissen, schulden zurückbezahlen.
das ist bei dem sparkurs und dem wesen der griechen vorhersehbar und ich bin mir zu 100% sicher das das auch der hintergedanken beim einrichten des rettungspakets war.
auch wenn das mMn. sofort hätte passieren müssen, aber so haben wir uns halt für den schrecken ohne ende statt für ein ende mit schrecken entschieden. war die teurere entscheidung
 
Zuletzt bearbeitet:
denn die japaner haben wenige kinder, dafür im verhältnis gigantische altersvorsorgen. die haben geld, das sie in den wiederaufbau stecken können

Ich glaube das Japan aber auch DE das viele Geld gerne gegen eine jüngere Bevölkerung mit mehr Bevölkerungswachstum tauschen würden.. :)

Und 2. sind die Japaner fleisiger als die Deutschen und jammern viel weniger ;).

Ich-man muss die Japaner einfach für ihre Disziplin-Ordnung und ihren Fleiß loben,
in vielen anderen Ländern hätten die Menschen nach solchen Katastrophen,
durch Egoismus usw. weitere Katastrophen erzeugt..
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Gläubiger Griechenlands damit einverstanden wären, wenn dieses Land seine Euroschulden mit einer wiedereingeführten Drachme bezahlen würden.
Schwierig dürfte auch sein, griechische Euro-Banknoten und -Münzen aus dem Währungskreislauf zu lösen.
 
ein zentral gesteuertes drittweltland wie china
Na und? Was ist daran so falsch? Die Regierung legt das grobe Vorgehen fest und die Provinzregierungen bis zu den Bezirken leiten die Maßnahmen vor Ort.

jedoch erfordert ein so breiter aufbau eigeninitiative
Eigeninitiative hat es selbstversändlich auch in der DDR gegeben und in China gibt es das natürlich auch.
Mehr als in einem Land, das sich nicht an einem Wirtschaftssystem zur Profitmaximierung orientiert, braucht man hauptsächlich Geld. Geld für neue Rohstoffe und Ersatztechnik.

das letzte mal als die chinesen das versucht haben
Was haben sie versucht? In ein paar Zeilen die Gehversuche der chinesischen Gesellschaft und ihre Fehler analysieren zu wollen, ist nicht möglich. Und was hat das jetzt mit Japan zu tun?

Wenn die Brücke zur Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft geschlagen werden soll, möchte ich an die SU und viele andere Staaten erinnern, die nach dem Krieg unter ungeheuren Anstrengungen und ohne amerikanischen Marschall-Plan ihr Land wieder aufgebaut haben.

gleichzeitig hat Deutschland probleme mit der finanzierung viel kleinerer projekte wie stuttgart21 - weil das ja der staat bezahlen muss.
Der Staat hat Probleme mit der Finanzierung, weil er sich mit schaffen eines dicken Billiglohnsektors die eigenen Einkünfte aus Steuern - von Geschenken an die Industrie ganz zu schweigen - wegnimmt. Nicht umsonst sind wir ganz oben an beim Export.

zugleich ist japan im gegensatz zu deutschland ein souveräner staat. somit kann japan nicht pleite gehen
Selbstverständlich ist Deutschland souverän. Es liegt im eigenen Ermessen des Landes irgenwelchen Bündnissen bei- oder auszutreten. Und natürlich kann jeder Staat "pleite gehen". Das äußert sich im Zurückfahren von Sozialleistungen und rigorosem Sparen was ja anscheinend nichts hilft. Durch das offizielle Einstellen von Zinszahlungen erklärt ein Staat seinen Bankrott, so wie einst Argentinien. Durch die von dir Beschriebene Abwertung der Währung findet eine Entschuldung statt.

bei einer erträglichen inflationsrate von 7-9%
Das ist doch bei einem exportorientierten Land Unsinn. Die Waren im Inland würden günstiger werden, aber die Exporterzeugnisse zu teuer und damit unanttraktiv auf dem Weltmarkt.

hintergedanken beim einrichten des rettungspakets
Mal davon abgesehen, dass sich die Wirtschaft genau ihrer Natur entsprechend entwickelt, ist doch der Gedanke hinter dem Rettungspaket ein anderer. Deutschland lebt davon, dass die Länder drumherum das ganz Zeug kaufen, was wir herstellen. Deutschland oder die EU retten niemanden, sondern sie retten Märkte.
 
1st_john schrieb:
regierungswechsel, raus aus der währungsgemeinschaft (achtung, wirtschaftsgemeinschaft und währungsgemeinschaft sind nicht das selbe. wissen viele nicht. deshalb könnte man den euro auch abschaffen, ohne die vorteile der wirtschaftsgemeinschaft missen zu müssen), den drachmen wieder einführen, geldpressen anschmeissen, schulden zurückbezahlen.
Und was noch viel mehr nicht wissen, ist die Differenzierung zwischen Vorteilen einer Wirtschaftsgemeinschaft und den Vorteilen einer Währungsgemeinschaft.

Allein schon "geldpressen anschmeissen, schulden zurückbezahlen" zeigt, dass hier eine extreme Verallgemeinerung verwendet wird, die in der Praxis nicht funktioniert.

das ist bei dem sparkurs und dem wesen der griechen vorhersehbar und ich bin mir zu 100% sicher das das auch der hintergedanken beim einrichten des rettungspakets war.
auch wenn das mMn. sofort hätte passieren müssen, aber so haben wir uns halt für den schrecken ohne ende statt für ein ende mit schrecken entschieden. war die teurere entscheidung
Sicher ist es die teuere Entscheidung. Es zählt aber, was am ganz Ende bei rauskommt. Mit der teureren Entscheidung haben wir in dem Fall die geringsten negativen Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, und das ist was zählt. Eine Win-Win-Option gibt es nicht.
 
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1st_john schrieb:
@canada: genau. der japanische staat ist verschuldet. sie heben eine deflation, seit 30 jahren, was weltweit einmalig ist. jedoch sind das kapitalisten, es wurde PRIVATvermögen vernichtet, und dem steht eine grosse menge PRIVATER geldsäckchen gegenüber. wenn bill gates sich in deutschland eine 25 mrd. villa bauen lassen würde wäre das ja auch kein problem, weil es PRIVATvermögen ist. gleichzeitig hat Deutschland probleme mit der finanzierung viel kleinerer projekte wie stuttgart21 - weil das ja der staat bezahlen muss.

die staatsverschuldung japans ist keine bremse für den wiederaufbau, bzw. nur eine kleine. sie können halt keine großen wiederaufbaupakete sponsorn. aber das ist auch nicht aufgabe des staates.

zugleich ist japan im gegensatz zu deutschland ein souveräner staat. somit kann japan nicht pleite gehen, genauso wenig wie zb. england oder die usa. japan, england und die usa haben alle prozentual DEUTLICH mehr schulden also griechenland, portugal oder spanien. aber als souveräner staat mit eigener währung ist das kein problem, das zauberwort heisst inflation. bei einer erträglichen inflationsrate von 7-9% erledigen sich schulden innerhalb einer generation so gut wie von selbst.

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Selten soviel Halbwissen gelesen. Schon alleine das Die BRD kein souveräner Staat ist. Lieber mal die Konvention von Montevideo durchlesen. Aber das bekommt man heutzutage wohl in Sozialkunde 8. Klasse beigebracht.
 
Ebenso warum ein Staat ohne Probleme deutlich mehr Schulden haben kann als ein anderer sollte man eigentlich in Wirtschaftskunde lernen. Das Grundprinzip trifft ja auch auf Firmen zu. Hängt halt auch von Größe und Wert der Firma / der grundsätzlichen Wirtschaftskraft des Landes ab.
japan, england und die usa haben alle prozentual DEUTLICH mehr schulden also griechenland, portugal oder spanien.
USA: Verschuldung: ca 95% v. BIP, Griechenland: ca. 150% v. BIP.
Wo ist die USA jetzt prozentual "deutlich" mehr verschuldet? Oder hast du die Schulden durch Einwohner geteilt? o.O
 
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