News Funkloch-Karte: Wo sich der Mobilfunk­ausbau verzögert

Typisch Deutsch. Alle beschweren sich über miserablen Mobilfunkempfang.
Aber die Mobilfunkantenne, die möge doch bitte beim Nachbarn aufgeschnallt werden.


Klimawandel? Muss man was gegen tun!
Aber doch bitte ohne Atomkraft und Windräder vor der Haustür.
 
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Wieso beim Nachbarn?
Bei mir bitte schön. Dann bekomme ich nichts von der Strahlung ab. :D
 
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Sun_set_1 schrieb:
Typisch Deutsch. Alle beschweren sich über miserablen Mobilfunkempfang.
Aber die Mobilfunkantenne, die möge doch bitte beim Nachbarn aufgeschnallt werden.


Klimawandel? Muss man was gegen tun!
Aber doch bitte ohne Atomkraft und Windräder vor der Haustür.

Ist genau wie mit den neuen Bürgern alle schreien hier aber nicht vor meiner Tür. Komisch das Deutsche Volk!
 
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Also diese Grundhaltung attestiere ich prinzipiell auch in Österreich bzw. generell zentral-westlichem Mitteleuropa ... klar, schön ist anders, aber wie bei der Autobahn/Flughafen/ÖPNV etc. treffen, soll's immer die Anderen.

Schwierig. Gerade in den peripheren Regionen muss dann halt ein entsprechender Klotz mit guter Abdeckung her, der optisch nicht auf viel Gegenliebe stößt. Im dicht besiedelten Regionen hat man mehr (wirtschaftliche) Möglichkeiten zu verstecken. Aber immer schön mit der Nase am Handy kleben ... Strom kommt aus der Dose und das Fleisch aus dem Supermarkt.

Läuft. 😝
Eine verträglichere Raumplanung, die viele der Versorgungsprobleme bündeln könnte, wird allerdings immer dem Traum vom Haus im Grünen mit Auto entgegenstehen. Tja, dann also weiter pendeln und sich über die mangelnde Infrastruktur beschweren.

PS: Kann Spuren von Ironie enthalten.
 
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Es gibt (Wut)Bürger, die sich beschweren, dass von denen in 500m ein neuer Mobilfunkmast steht und diese seitdem Kopfschmerzen haben, seit dem 1. Tag wo diese gebaut wurden.
Was passiert wohl erst wenn man diese Mobilfunkmasten an den Strom anschließt?
 
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Aber die Mobilfunkantenne, die möge doch bitte beim Nachbarn aufgeschnallt werden.

Ich erinnere mich noch an einen Fall, wo die Telekomiker einen Mast in einer Ortschaft aufgestellt haben und es gab sofort eine Bürgerbewegung und einen riesen Trouble und Kopfschmerzen und nicht mehr Schlafen und so und die Telekomiker meinten nur trocken " wie das erst sein muss wenn wir den Mast in Betrieb nehmen....".

Es ist doch immer so, sei es eine Autobahnbrücke, ein Strommast, ein Windrad egal was es wird sofort aus allen Kanonen geschossen. Den Benefit nimmt jeder gerne mit aber bitte nicht vor der eigenen Haustür. Wir haben hier ne Autobahn, mitten durch den Ort. Die Leute haben damals die Grundstücke für einen Apfel und ein Ei geschossen ... quasi geschenkt aber halt neben einer Autobahn. Dann wurde geklagt auf Teufel komm raus und zack jetzt ist eine offene Autobahn zur Schnecken 80er Zone gemacht worden. Ich hoffe die Penner werden da ständig geblitzt.

Und zum Topic Ausbau ? Lachhaft. Ich wohne in einem dicht bebauten Ballungsraum ... ja ich nutze SchrottNetz O2. Ich habe mit Glück mal ein bis zwei Balken LTE. Sonst immer H+ und nicht selten Edge. Selbst unser Mobilfunk ist gänzlich eine zweiklassen Gesellschaft. Wer ordentlich Geld raushaut im Monat der hat D-Netz.
 
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Wieso beschweren sich eigentlich so viele, wegen den Mobilfunkmasten? Die Strahlung kann doch nicht der einzige Grund sein. Ich möchte mich da nur mal besser reinversetzen können.
 
CPU2000 schrieb:
Wieso beschweren sich eigentlich so viele, wegen den Mobilfunkmasten? Die Strahlung kann doch nicht der einzige Grund sein. Ich möchte mich da nur mal besser reinversetzen können.
Optische Gründe als weitere nehme ich größtenteils an, womit Grundstücke in ihrem Wert schlicht schlechter aufgestellt wären ...
 
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Recharging schrieb:
Optische Gründe als weitere nehme ich größtenteils an, womit Grundstücke in ihrem Wert schlicht schlechter aufgestellt wären ...
Okay. Ich verklag dann mal die Kommune wegen der Laterne, die direkt vor meinem Fenster steht. So eine Frechheit aber auch!
 
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Bin mal gespannt, wann die ersten Meldungen kommen, dass das doch teurer wird als geplant und, dass man den Zeitplan nicht einhalten kann, vielleicht gibt es ja auch noch irgendwelche Skandale!
 
CPU2000 schrieb:
Okay. Ich verklag dann mal die Kommune wegen der Laterne, die direkt vor meinem Fenster steht. So eine Frechheit aber auch!
Nun ja, prinzipiell gibt es in Österreichs Bundesländern oftmals eine Gesetzgebung zum Ortsbildschutz ... so etwas Ähnliches wird es bestimmt in Deutschland auch geben und da können diverse Dinge sehr detailliert in dein Eigentumsrecht eingreifen. Ist dann immer wieder Anlass für die Judikative. ;)

Infrastruktur hängt dann auch weiter an Umweltthemen dran etc.
Nicht umsonst haben sich Verfahren etwa mit UVP so extrem verlängert.
 
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Mmh ich habe in Eckental zufällig nen Mast gefundenen der 9 Jahre Vetzögerung hat. Warum wir im Artikel aber von max. 6 Jahren gesprochen?
 
Ich musste schmunzeln als ich hörte die Regierung wolle eigene Funkmasten bauen, um Funklöcher zu stopfen.

Die Funkmasten stehen dann mit 10 Jahre Verspätung und jedes kostet so viel wie ein Flughafen.

Beschleunigt mal die Genehmigungsverfahren. Damit tut ihr 1.000 mal mehr für die Abdeckung als mit eigenen Funkmasten.
 
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Alex2005 schrieb:
Mmh ich habe in Eckental zufällig nen Mast gefundenen der 9 Jahre Vetzögerung hat. Warum wir im Artikel aber von max. 6 Jahren gesprochen?
Dreh die 6 um 180°und dann bekommst du deine 9 Jahre;)

Über die Hälfte (622 um genau zu sein) sollen in Süddeutschland (Bayern und Baden-Württemberg[zwei von 3 Bundesländern, die den Finanzausgleich zahlen dürfen]) aufgestellt werden ist schon heftig und traurig.
Soviel dazu, dass der Osten abgehängt wird.
 
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CPU2000 schrieb:
Wieso beschweren sich eigentlich so viele, wegen den Mobilfunkmasten?
So wirklich wissen die das vermutlich eigentlich selbst nicht wirklich. Man plärrt halt mal mit, weil's der Nachbar auch tut. Am besten das Gebiet fest für 10 Jahre oder so generell vom Ausbau streichen. Mal sehen, was passiert wenn dann wieder urplötzlich viele jammern wegen schlecht oder nicht vorhandenem Empfang. Und auf Nachfrage wann denn ausgebaut würde dann nur ein "tut uns leid, aufgrund ihrer Proteste wurde das Gebiet für 10 Jahre für den Ausbau gesperrt" kommt. Da würde ich dann gerne die Gesichter sehen....
 
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Viele Funklöcher sind Smartphone gemacht. Wer das falsche Smartphone für die Vitrinie und Louis Vitton Handtasche hat, sitzt halt im Loch und darf wie beim Nokia 3310 Snake spielen.

Die A15 hinter Cottbus Richtung Forst mit dem Funkloch ist nur bei heftigen Unwetter und Winterzeit vorhanden, außer man fährt bei dem Wetter im Cabrio, dann gibt es noch Vodafone EDGE. Mit meinem BB 10 habe ich da sonst bei 120Km/h durchgehend D2 Netzempfang und Nutzung. Das Telekom Netz ist in der Umgebung sogar durchgehend bei recht guter Qualität über das gesamte Jahr mit Lte verfügbar.

Der Netztausbau bei Bandbreitenverfügbarkeit ist da natürlich in der Fläche mittlerweile ein anderes Thema. Es gab eine Zeit, da konnte man auch unter GPRS und EDGE mit voller Geschwindigkeit surfen. Ich kenne da noch die CSD Kanalverschaltung und nein, das ist nicht die Regenbogenparade.

Im Übrigen könnte man auch gleich mehr Sendeanlagen im 800Mhz Bereich verbauen und der Horror von früher mit die Auswahl zwischen D 850 und E 1700 Netz hat hoffentlich ein Ende, wenn sogar Telefonica Kunde an den kritischen Stellen im 800Mhz empfangen darf.

Recharging schrieb:
Optische Gründe als weitere nehme ich größtenteils an, womit Grundstücke in ihrem Wert schlicht schlechter aufgestellt wären ...
Die Leute haben wohl die SAT Schüssel Zeit wieder vergessen oder die dicken Antennen um überhaupt noch Analogfernsehen empfangen zu können.
Zu den optischen Gründen bei der Bauernbewirtschaftung würde jeder Geruch den Grundstückswert sprengen, wenn man als Investor überhaupt am Hund vorbei auf den Hof rauf kommt.

Wenn man sich lange Plastik Zimmerpflanzen hin stellen kann, sollte sicher eine aus Beton angelehnte Ureiche als überragende Empfangsanlage das derzeitige Waldsterben überleben. Das wäre dann der einzige, natürliche Blickfang, was den bäuerlichen Umweltschützern noch bleibt. Biogasanlagen sind nämlich nicht klimagerecht, weil die enorme Biomasse Anbaufläche braucht. Da kann auch gleich ein Lte Mast auf dem Acker stehen und wenn der Bauer nicht um den Mast mit den Traktor kommt, tut der Traktor es halt autonom.
 
AlanK schrieb:
Was passiert wohl erst wenn man diese Mobilfunkmasten an den Strom anschließt?

Kann ich so aus erster Hand bestätigen (ich arbeite beim "T" im Kabelbau) :smokin:

Unser Szenario: Der betreffende Mast hatte nur GSM zu bieten und sollte in einem Wartungsfenster für ca. einen Arbeitstag abgeschaltet und auf LTE hochgerüstet bzw. erweitert werden (die Antennen waren bereits montiert, nur die Glasfaser und etwas Systemtechnik fehlte noch).

Mast war abgeschaltet und ich machte mich an die Glasfaseranbindung. Es dauerte geschätzt etwa eine Stunde, bis die ersten Anwohner uns aufsuchten (unsere Fahrzeuge waren gut erkennbar an der Stelle und man hatte uns garantiert im Pulk zum Masten fahren sehen) und sich über Kopfschmerzen beschwerten die sie "Seit gut 45 Minuten" hätten.

Wir brachten den althergebrachten Klassiker "Was wird denn passieren, wenn wir das Ding wieder in Betrieb nehmen?". Das war wohl eine quasi biblische Wunderheilung, denn seitdem hat sich dort keiner mehr über Kopfschmerzen beschwert, außer er ist mit seinem Kopf gegen eine Mauer geknallt :freak:

Ja, meine Arbeit hält so einige Highlights parat...
 
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AlanK schrieb:
Was passiert wohl erst wenn man diese Mobilfunkmasten an den Strom anschließt?
Nightmare25 schrieb:
Ich erinnere mich noch an einen Fall, wo die Telekomiker einen Mast in einer Ortschaft aufgestellt haben und es gab sofort eine Bürgerbewegung und einen riesen Trouble und Kopfschmerzen und nicht mehr Schlafen und so und die Telekomiker meinten nur trocken " wie das erst sein muss wenn wir den Mast in Betrieb nehmen....".
Doctor Strange schrieb:
Wir brachten den althergebrachten Klassiker "Was wird denn passieren, wenn wir das Ding wieder in Betrieb nehmen?". Das war wohl eine quasi biblische Wunderheilung, denn seitdem hat sich dort keiner mehr über Kopfschmerzen beschwert, außer er ist mit seinem Kopf gegen eine Mauer geknallt :freak:
Merkwürdig. Warum erzählt ihr alle die gleiche Anekdote?🙄
 
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CPU2000 schrieb:
Wieso beschweren sich eigentlich so viele, wegen den Mobilfunkmasten? Die Strahlung kann doch nicht der einzige Grund sein. Ich möchte mich da nur mal besser reinversetzen können.
Weil es in diesem Land eine immer mehr zunehmende Haltung gegen Veränderung gibt. Das trifft alle Belange, überall. Seien es Hassparolen gegen den Klimaschutz, gegen Windräder, Strommasten oder Sendemasten. Wahrscheinlich würden sie auch gegen eine Freibierbrauerei auf die Straßen gehen, wenn diese nur über ihren Kopf beschlossen würde. Ich bin da langsam leid. Da erkennt man teilweise gute Freunde nicht wieder wenn sie plötzlich gegen Klimaschützer wettern, aus Angst der neue SUV könnte zu deren Zielscheibe werden...
 
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