News Online-Abonnements: Kündigung muss laut Urteil ohne Login möglich sein

s4v schrieb:
Bei meiner Schwester war es jetzt aber z.b. so, dass Ihr Netflix Konto über die Email von Ihrem Ex-Mann lief, von dem Sie sich hat scheiden lassen. Aber die Abrechnung über ihr Konto. Sie hatte dann die Zugangsdaten nicht mehr und konnte das Abo nicht kündigen bis er endlich mal nach ca. 1 Jahr reagiert hat.
Das wäre so natürlich viel besser gegangen.
Das ist natürlich bitter, aber ohne Authentifizierung kommt dann zum verifizieren eine Bestätigungsaufforderung per Mail um Missbrauch zu vermeiden. Bringt ja dann auch nichts.
Hätte sie nicht einfach die Zahlung über Paypal/Lastschrift zurückfordern oder zumindest sperren können?
=rand(42) schrieb:
Man bucht zwar Filme und Serien und Premium mit einem Klick, kündigen geht aber nur einzeln. Und dann für jedes dvon: Willst du wirklich kündigen? Aber dann verlierst du diese Vorteile? Bist du sicher? Aber dann wird das andere Paket, dass du sowieso auch gleich kündigst teurer. Bist du sicher, dass du sicher bist?
Und dann wird auf jeder Seite der "Ich will wirklich kündigen." und "Streaming fortsetzen" Button vertauscht oder visuell abgeändert, sodass man von vorne beginnen muss :D
Es ist wirklich ein elendiger Verein.
 
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[wege]mini schrieb:
Naja, bist du gekündigt wirst, musst ja aber bezahlen und die Schuld wird dann eingetrieben.

mfg
Ja, aber der Kontakt lief ja über die Mail vom Ex - also wird er die Forderungen bekommen und nicht Sie. Wenn er den Account nutzt, bzw. nicht reagiert wenn Sie kündigen will, dann soll er auch die Kosten tragen.
 
DiamondDragon schrieb:
dann soll er auch die Kosten tragen.

So sollte es sein. Der erste Weg geht aber zum Kontoinhaber und der muss sich dann das Geld vom eigentlichen Nutzer zurück holen.

So eine Kontopfändung geht ziemlich schnell und dein Schufa Score ist davon auch nicht begeistert.

mfg

p.s.

Ach ja, wenn die Ex das Konto vom Ex kündigt, ist das illegal. Es ist ja nicht ihr Konto. Sie bezahlt nur und darum muss sie sich selber kümmern. Die Ex hat beim Vertragsabschluss zugestimmt, die Kosten zu übernehmen und muss sich jetzt darum kümmern, dass jetzt jemand anderes bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ranayna schrieb:
Womit du mit diesem Konto mit hoher Wahrscheinlichkeit dann niemals wieder ein Abo bei diesem, und womoeglich anderen Anbietern, abschliessen kannst.

Und wenn der Anbieter pissig ist kassierst du auch noch eine zusaetzliche Forderung, denn eine Ruecklastschrift kostet Geld.
Hmm, beim selben Anbieter gehe ich mit. Wenn das aber bei anderen Anbietern auch gesperrt wird, bin ich mir sehr sicher, kannst Du wegen DSGVO Verstößen klagen. Und wie gesagt - die Forderungen sollte ja der Ex bezahlen und nicht Sie wenn Sie nicht Aboinhaberin ist.
Aber wahrscheinlich hast Du Recht und ich gehe da etwas sehr blauäugig ran.
 
Typischer EU-Unsinn. Man hat ja eh schon einen Account!

Jetzt muss man als Anbieter weitere (unnötige) Daten erfassen, damit man diese bei der Abmeldung prüfen kann. Diese muss der Nutzer dann auch eingeben, wie sonst soll man den verifizieren?

Aber ich sehe es schon kommen, gegen die zusätzlichen Angaben wird auch geklagt.
Ergänzung ()

s4v schrieb:
Bei meiner Schwester war es jetzt aber z.b. so, dass Ihr Netflix Konto über die Email von Ihrem Ex-Mann lief, von dem Sie sich hat scheiden lassen

Grundlegend kann man überall per Post oder Mail kündigen.

Ansonsten gibt es den nicht ganz so netten Weg der Kündigung über "Lastschrift Rückbuchen" bei deiner Bank.
 
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birgt jedoch die Gefahr, dass jeder, der die Adresse eines Kunden sowie dessen Geburtsdatum oder andere geforderte Merkmale kennt, das Abonnement in dessen Namen kündigen kann.

Dann muss sowas mit Postident durchgeführt werden.
Damit wird der richtige Nutzer/Kunde eindeutig identifiziert.
 
h00bi schrieb:
Nein, wenn du z.B. einen Aktionstarif hast, den es nicht mehr gibt.
Seit wann ist ein Account nur an irgendeinen Aktionstarif gebunden?
Oder was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 
ToaStarr schrieb:
Des Weiteren bekommt man ja in der Regel noch Post oder zumindest eine eMail...

Theorie und Wirklichkeit prallen halt aufeinander.

Wir bieten für unsere Software-Kunden auch ein Abomodell an, das wurde dann meistens über einen Dienstleister abgeschlossen, für und im Namen des Kunden. Als Kunde (Firmeninhaber) sollte man natürlich wissen, welche Verträge man da hat und auch monatlich bezahlt.
Hier die Realität: die haben null plan und zahlen es.

Wenn es jetzt ein Formular gäbe, dass JEDER einfach so abschicken kann zur Kündigung und die eine Infomail bekämen, dann würden die nur mit der Schulter zucken. Viele würden das eh für Spam halten.

Der Punkt ist: wir könnten dem Kunden nichts berechnen, verdienen also nix. Dann müssten wir dem Kunden hinterherlaufen, weil der unsere Software weiterhin (illegal) einsetzt. Ein rießen Aufwand für die Katz.
Und das nur, weil ein (bekloppter) Konkurrent von uns diese Formulare liebend gerne abschicken würde.

Beispiel: Hallo Computerbase, macht doch mal ein Formular, wo jeder einfach so die Abos von allen kündigen kann! Was wird wohl passieren? :D :(
Ergänzung ()

Soulfly999 schrieb:
Ich denke die Authentifizierung kann doch im Zweifel auch anders erfolgen, bspw. über eine Kundennummer in Verbindung der Adresse, die sonst keiner hat. Zumindest schränkt man es dann etwas ein.
An was kommt man wohl leichter, Kundennummer oder Kennwort für Login?

Zweiteres ist in allen Systemen vorhanden. Eine Kundennummer anfordern muss extra implementiert werden.
Absolut unsinniger Aufwand.

Und dagegen wird dann sowieso jemand klagen, weil es ja unverhältnismäßig ist, eine Kundennummer anzufordern.
 
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DiamondDragon schrieb:
Hmm, beim selben Anbieter gehe ich mit. Wenn das aber bei anderen Anbietern auch gesperrt wird, bin ich mir sehr sicher, kannst Du wegen DSGVO Verstößen klagen.
Ich bin mir da nicht sicher, so gruendlich habe ich mich mit dem Laden nicht beschaeftigt, aber ich waere nicht ueberrascht wenn eine Ruecklastschrift bei der Schufa registriert wird.
Spaetestens wenn der Anbieter der Meinung ist, das eine Ruecklastschrift keine Kuendigung bedeutet (was ja strenggenommen der Fall ist!), kann das wirklich bei der Schufa landen.
Und soweit ich weiss ist bei der Schufa der Kontoinhaber dran.
 
MiniM3 schrieb:
Das ist aber ein recht spezieller Fall.
Nicht wirklich. Weder Scheidungen noch das Accounts auf ursprünglich mal gemeinsame Konten, aber eben (fast) zwangsläufig auf Individuelle Konten läuft ist sonderlich unüblich.

Auch verlorene email Adressen mit dehnen man sich mal vor Jahren irgendwo, irgendwann angemeldet hat sind jetzt .... oh verdammt ich sollte meine 25 Jahre alte Yahoo Adresse mal checken. ;-)
 
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flappes schrieb:
Beispiel: Hallo Computerbase, macht doch mal ein Formular, wo jeder einfach so die Abos von allen kündigen kann! Was wird wohl passieren? :D :(

Insgesamt gebe ich dir Recht.

Bei CB gibt es aber keine Abo´s, keine Einzugsermächtigungen und keinen gegenseitigen Vertrag. :heilig:

mfg
 
Ooooooh ich LIEBE unsere so praxisnahen Gerichte. Sollte mir einmal eine weggeworfene Rechnung für einen Streamingdienst oder sonst etwas auf der Straße unterkommen, kündige einfach alles mit der darauf aufgeführte Vertrags- und Kundennummer.

Finde ich Klasse.
 
Die Argumentation der Anbieter und auch einiger im Forum kann ich 0,0 nachvollziehen.
Kündigt man per Fax oder Brief findet auch kein Einloggen statt. Wie auch. Und beides lässt sich problemlos automatisieren bzw. anonym durchführen. Gab es dadurch in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten missbräuchliche Massenkündigungen?

Davon abgesehen kann durch die fehlerhafte Button Option der Vertrag nichtig sein und man hat ein Sonderkündigungsrecht soweit ich die Materie verstehe.
Wir hatten das Problem bei einem Jahresabo. Trotz Kündigung nach wenigen Monaten buchten die für das nächste Jahr wieder ab. Tatsächlich hatten wir keinen Nachweis über die Kündigung mehr weil E-Mail Adresse gewechselt und aussortiert... Daraufhin festgestellt, dass ihr Kündigungsbutton hinterm Login ist und mehr Daten benötigt als vorgesehen. Also Sonderkündigung durchgeführt, wurde nicht akzeptiert. Nach Hin und Her aufgegeben. Hätten wir mal geklagt 🤗
 
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Sky ist eh eine Ausgeburt an Kundengängelung. Wir versuchten am WE den Sky Vertrag meiner mir angetrauten zu kündigen. Keine Chance, es kam immer der Hinweis "Bitte rufen sie uns an, damit wir ihnen ein besseres Angebot machen können!" NEIN, DAS WOLLEN WIR NICHT, IHR ..... UND .........!!

Bei jedem anderen Dienst geht es mehr oder weniger ohne Probleme, aber Sky war da schon immer sehr speziell um es sehr freundlich auszudrücken.
 
s4v schrieb:
Bei meiner Schwester war es jetzt aber z.b. so, dass Ihr Netflix Konto über die Email von Ihrem Ex-Mann lief, von dem Sie sich hat scheiden lassen. Aber die Abrechnung über ihr Konto. Sie hatte dann die Zugangsdaten nicht mehr und konnte das Abo nicht kündigen bis er endlich mal nach ca. 1 Jahr reagiert hat.
Das wäre so natürlich viel besser gegangen.

Die Schwester war nicht in der Lage einen Brief aufzusetzen?

onkuri schrieb:
Wer sollte das tun und warum? Ich kann auch auf deinen Namen eine Pizza oder tausend andere Sachen bestellen.

Und das passiert ja nun einmal auch nicht selten. Ist also mehr als nur ein theoretisches Problem.

onkuri schrieb:
Man kann einfach nicht alles absichern ohne extrem viel Bürokratie.

Also "sich einzuloggen" würde ich jetzt nicht "als extrem viel Bürokratie" bezeichnen.

onkuri schrieb:
Sehe ich auch als das viel größere Problem. Keine Zugangsdaten mehr und wenn dann der Support langsam arbeitet (was er bei Kündigungen wohl auch absichtlich machen wird), dann wird es stressig.

Also ich habe gerade Schwierigkeiten an Zugangsdatum zu kommen ... bei einer Bank. Aber bei welchem Streamingdienst etc. braucht man den Support, um an neue Zugangsdaten zu kommen?
 
Ich halte es für bedenklich, das ich ein Abo dann leichter kündigen als abschließen kann.
Ein bisschen Hürde wäre schon nicht schlecht.

Für mich wird da der PW/Passkey/2way Auth Weg ja eigentlich ab absurdum geführt

Ich muss mein Konto (egal wo) schützen, damit kein Unfug getrieben wird. Aber andererseits kann mein verärgerter Nachbar oder Chef mein Account kündigen?
Dann muss der Anbieter ja eigentlich nochmals telefonisch nachfragen, ob das wirklich Absicht war.


Die Sache mit den verlorenen Zugangsdaten.... Naja. Ordnung ist das halbe Leben.

Rosenkriege und Ableben von Kunden wird es aber auch immer geben.

Einverständnis zu SEPA Widerrufen, Geld zurückhalten, dann kommt der Anbieter automatisch auf dich zu.
Problem ist dann, das die meisten dann Mahngebühren oder so befürchten.
 
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s4v schrieb:
Bei meiner Schwester war es jetzt aber z.b. so, dass Ihr Netflix Konto über die Email von Ihrem Ex-Mann lief, von dem Sie sich hat scheiden lassen. Aber die Abrechnung über ihr Konto. Sie hatte dann die Zugangsdaten nicht mehr und konnte das Abo nicht kündigen bis er endlich mal nach ca. 1 Jahr reagiert hat.
Das wäre so natürlich viel besser gegangen.
Ist für mich kein Grund für eine Kündigung ohne Login. Wenn das Konto scheinbar über eine E-Mail-Adresse des Ex-Partners lief, dann war der Vertragspartner von Netflix auch der Ex. Nur die Zahlungsmethode war die deiner Schwester. Damit ein Konflikt zwischen ihr und dem Ex und nicht zwischen ihr und Netflix. Auch wenn sie natürlich den Schaden hatte, für eine Leistung zu bezahlen, die ihr Ex in Anspruch genommen hat...

Ich bin da auch dabei: Ein Kündigen ohne Login ist Quark. Wenn wir schon digital sind, will ich doch nicht ein Formular ausfüllen. Wenn ich keinen Zugriff aufs Konto habe ist dann eher die Frage, warum ist das so? Bin ich dann überhaupt der Vertragspartner? Wenn ich es dann nicht einmal schaffe, mir Zugriff zu verschaffen (Stichwort Wiederherstellung des Zugriffes durch Passwort vergessen-Funktion...)

Man kann und sollte den Anbietern einen Riegel vorschieben, was die Platzierung der Kündigungsmöglichkeit geht. Bei einem Online-Konto aber die Kündigung nach außerhalb des abgesicherten Bereiches zu verlagern schafft ein unnötiges Sicherheitsrisiko.

Der vzbv und das Gericht zeigen gerade eindrucksvoll - mal wieder - wie viel Verständnis sie von Digitalen Angeboten haben. Nämlich gar keines. Die Kündigung ohne Login ist nämlich Bürokratie pur. Die Kündigung über den Login ist automatisch. Das Formular muss wieder manuell bearbeitet werden...
 
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knoxxi schrieb:
aber Sky war da schon immer sehr speziell um es sehr freundlich auszudrücken.

Sky waren die einzigen, die meine Kündigung anstandslos akzeptierten, ohne einen Totenschein für meinen Opa zu wollen.

Der telefonische Support war zwar nervig aber nicht desaströs. Natürlich, musste ich manchmal mehrfach anrufen um endlich einen Sachbearbeiter zu bekommen, der auch vernünftig deutsch spricht und versteht.

mfg
 
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s4v schrieb:
Bei meiner Schwester war es jetzt aber z.b. so, dass Ihr Netflix Konto über die Email von Ihrem Ex-Mann lief, von dem Sie sich hat scheiden lassen. Aber die Abrechnung über ihr Konto. Sie hatte dann die Zugangsdaten nicht mehr und konnte das Abo nicht kündigen bis er endlich mal nach ca. 1 Jahr reagiert hat.
Das wäre so natürlich viel besser gegangen.
Kleines Gegenbeispiel:
Ich habe mal für eine Vereinsgründung vorab die Hostingkosten der Website übernommen und das lief über mein Konto. Im Nachgang sollte dann alles auf den Verein inklusive Konto umgestellt werden. Leider verlief die Vereinsgründung nicht so wie gedacht und die Gruppe an Leuten bestand dann als lose Gruppierung (ohne e.V.) weiter, die Website+Mails wurde aber weiter genutzt. Ich bin dann aus Zeitmangel ausgeschieden und wollte natürlich mein Konto raus haben, weil ich mit allem nichts mehr zu tun hatte aber noch dafür zahlen durfte.

Ende vom Lied war, das ich zum Ende des Abbuchungszeitraums erst den Leuten hinterhergerannt bin und schlussendlich beim Hoster angefragt habe, damit meine Kontodaten aus dem Konto raus kommen. Nach Erklärung der Sachlage war das kein Problem. Wie die Nummer danach weiterging weiß ich nicht. Ich gehe davon aus Strato ist auf den Kontoinhaber (nicht ich) zugegangen und hat dort die Kosten eingetrieben.
 
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knoxxi schrieb:
Sky ist eh eine Ausgeburt an Kundengängelung
Meine Eltern haben Sky schon Jahre. Da war noch nicht Mal eine Mail-Adresse hinterlegt.
Also kann man sich auch nicht online einloggen.

Versuche Mal jemand ans Telefon zu kriegen, wenn man der KI dann sagt, das man sich nicht einloggen kann. Man wird auf die HP und co verwiesen. Passwort zurücksetzen und so.
Aber ohne hinterlegte Mail?
Chat über WA und FB führte zum selben Ergebnis.
Erst als ich bei der Hotline dann im Auswahlverfahren alles mögliche gedrückt habe und dabei geflucht hatte, da kam dann einer ans Telefon. (Kostete ungefähr 65 Minuten meiner Lebenszeit)
 
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