News Software Mikropro Health: Massive Sicherheitsprobleme in Gesundheitsämtern aufgedeckt

Ist halt wie im Bildungssystem auch :
solange es 16 Bundesländer gibt oder genauer, so lange es 16 Suppenküchen gibt, so lange geht es in diesen beiden Bereichen bergab.
Und leider betrifft dies nicht alleine Bildung und "IT" ....
 
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Tja, da können sich die Bundesländer aber auch mal zusammensetzen und eine gemeinsame IT-Abteilung betreiben.
Sie haben es ja auch geschafft, sich bei der Bildung zusammenzusetzen und durchgesetzt, dass in jedem Land den Schüler garantiert bestimmtes Wissen eingetrichtert wird.

Nur der Wille muss da sein. Wait...! 👀
 
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Blutschlumpf schrieb:
Das ist in etwa so als würde die man die Bundeswehr auslösen und sagen, dass jede Kommune jetzt selber verteidigen muss, und sich dann wundern wenn SH von Dänemark eingenommen wird.

Das wäre was. Jede Stadt eine eigene Kaserne, eigenen Panzer, eigenes Kampfflugzeug, ......
Und natürlich kaufen alle unterschiedlich ein und alles ist untereinander inkompatibel.
Lang lebe der Föderalismus.
 
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Krik schrieb:
Tja, da können sich die Bundesländer aber auch mal zusammensetzen und eine gemeinsame IT-Abteilung betreiben.
Ein Hindernisse dürfte auch sein, dass jede Landesbehörde andere Arbeitsabläufe und auch andere Wünsche/Anforderungen an die IT hat. Die kann man teils gar nicht mit einem System abbilden, ohne ein technisches Monster mit unzähligen Extrawürsten zu schaffen. Und das kann dann wiederum niemand gescheit warten, oder überhaupt fehlerfrei aufsetzen.
 
ich merke es selber, die mitarbeiter wollen nicht... unsere ganze firma ist zu 50% mit dem selben passwort versehen und dann will mit der IT leiter noch etwas von IT Richtlinien sagen :) selber aber, nimmt er in neuen Projekten das standard PW, weil er gerade nicht die 5 Minuten hat... jaja alles klar.

dann gibt es noch so viele Abteilungsleiter und C-Level Manager die irgendwelche PWs in notepad abspeichern. gute nacht
 
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k0ntr schrieb:
dann gibt es noch so viele Abteilungsleiter und C-Level Manager die irgendwelche PWs in notepad abspeichern. gute nacht
Und am Besten noch mit eingeschalteter Cloud-Synchronisation der Zwischenablage.
 
Digitalisierung ist hier leider ein Armutszeugnis. Bekannte im Jugendamt erzählt so tolle Geschichten wie: Brief auf französisch kommt an, keiner kann die französische Sprache, keiner musste für den Empfang unterschreiben, Brief wird geschreddert. Da macht man sich nicht mal die Mühe den Datenschutz zu brechen mit Google Translate oder ähnlichen Diensten, die erstmal über die Cloud übersetzen. Weder wird der Brief-Posteingang gescannt und abgelegt noch interessiert sich jemand für diese internationale Familiengeschichte. Aber wenn 2 Dörfer weiter einer seine Frau umbringt und die Kinder dem Jugendamt überstellt werden, ja da weiß gleich jeder was in den Akten steht… Da fehlen komplett die Prozesse. Es geht ja bei guter Software gar nicht darum, dass die datenschutzfreundlich ist und gut funktioniert - das ist ja Voraussetzung weil sonst gehört das in die Tonne. Gute Software bildet Geschäftsprozesse ab, automatisiert dabei bestenfalls Aufgaben/Prozesse.
Oder neulich beim Arzt. Überweisung zum Röntgen in die Praxis nebenan. Komme zurück. Muss warten weil das Fax mit dem Befund noch nicht da ist, aber die CD mit den Bildern kann ich abgeben.
Aber wenn ich auf der Arbeit unsere IT Dienstleister anschaue… Einer erzählte mal in der Schulung ein Kunde wurde geransomwared aber das hatten sie in 2 Wochen gerichtet. Ja sorry, das disqualifiziert eigentlich für den Beruf. Dann wurde unser Exchange mal gehackt vor einem Jahr. Kommen ständig Phishing Mails mit alten E-Mail Verläufen. Aussage ist immer, dass da jemand anderes gehackt wurde, bei uns alles sicher. Man stellt sich dumm, allerdings halt unsere Cheffes auch, bewusst oder unbewusst.
Meine Krankenkasse war jetzt auch Ewigkeiten nur telefonisch erreichbar wegen Problemen. Natürlich keine Daten abgeflossen, jedenfalls gibt es kein Hinweis darauf. Klar, ist ja alles verschlüsselt, findet man keinen Hinweis mehr 😎.

Schaut man dann ins Ausland wo Familienmitglieder arbeiten, die haben teils eine App für alles. Wohingegen ich seit 2 Wochen auf meine Freischaltung der Ausweisapp warte um dann festzustellen, dass das Ding vollkommen für die Tonne ist.

Meiner Meinung nach ist das ein gewaltiges Problem mit Ämtern und der Digitalisierung. Richtig digital sind die ja nicht mal, aber fahren schon den Datenschutz und eigentlich alles gegen die Wand.
 
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h3@d1355_h0r53 schrieb:
Meiner Meinung nach ist das ein gewaltiges Problem mit Ämtern und der Digitalisierung. Richtig digital sind die ja nicht mal
Für die Ämter ist es wahrscheinlich schon digital genug, wenn Termine online reservieren kann. ;)
 
Betrifft ja nur die Daten vom Pöbel, also nicht wichtig...
Aber wehe, ein Konto der Obrigkeit wird übernommen, schon prasseln die passenden Gesetze...
 
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Simonsworld schrieb:
Hier sieht man eindrucksvoll, wie der Gesundheitsbereich zusammengestrichen wird.
Nein, hier sieht man nach den zusätzlichen Ausgaben wegen Corona eine Normalisierung.
 
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An der Software durften sich wahrscheinlich alle Praktikanten und Werksstudenten mal ausprobieren. Klingt in jedem Fall abenteuerlich. Wahnsinn.
 
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Krik schrieb:
Tja, da können sich die Bundesländer aber auch mal zusammensetzen und eine gemeinsame IT-Abteilung betreiben.
Sie haben es ja auch geschafft, sich bei der Bildung zusammenzusetzen und durchgesetzt, dass in jedem Land den Schüler garantiert bestimmtes Wissen eingetrichtert wird.

Nur der Wille muss da sein. Wait...! 👀

Ja die pflücken dann die ganzen fähigen ITler von den IT-Bäumen und bezahlen die mit ihren lustigen Gehaltsgruppen. Super Idee, bitte noch mehr davon!
 
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Ich kann den Satz "Es fehlt uns an Geld" einfach nicht mehr hören. Deutschland fehlt Geld für Bildung, Infrastruktur, für das Gesundheitswesen, für einfach alles. Aber für bestimmte Sachen, die ich hier jetzt bewusst nicht nenne, findet man immer Geld.
 
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nöörd schrieb:
Nein, hier sieht man nach den zusätzlichen Ausgaben wegen Corona eine Normalisierung.
Ich hatte diese Vermutung zunächst, aber dann ist mir eingefallen, dass Corona schon etwas her ist.
Mag sein dass man das Budget 2022 für das kommende Jahr entsprechend großzügig geplant hat.
Aber unterm Strich ist wohl überall zu wenig Geld, insbesondere bei denen im Artikel besprochenen Defizite würden 30 Mrd. dem Gesundheitssektor sicher nicht schaden, um dort eine digitale Revolution einzuleiten.
Es bleibt jedoch eine Träumerei.
 
Würde nicht behaupten, dass die IT gänzlich Schuld daran sei, gute Krankenhäuser haben meistens auch eine ordentliche IT, natürlich gibt es dann bei den kleineren Krankenhäusern Ausnahmen. Die ganze Problematik hat leider viele, einerseits gibt es in den Verwaltungen und Krankhäusern wenig Aktualisierungen, aber ein Problem ist auch die Entwicklung von der Software. Wir hatten mehrere bereits im Studium untersucht und diese hatten ebenfalls Lücken, Fehler und die Aktualität sucht man hier vergebens. Geht leider schon seit Jahren so, wundert mich nicht, dass es jetzt ein wenig bekannter wird.
 
Das wäre ein Fall für wbs und Solmecke.
1.000 Euro kämen zur Weihnachtszeit gerade recht.
Also beim Arzt nicht zuviel erzählen. Landet alles mal im Netz.
 
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Ist schon traurig genug das man nicht sonderlich überrascht ist. Da freut man sich doch auf die Einführung der digitalen Patienten Akte.
 
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Den Digitaldilettantismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.
 
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Was erwartet man eigentlich, was passiert, wenn man wegen Corona Monatelang laut in den Medien beschimpft wird, dass die Gesundheitsämter schnell digitaler werden müssen?
Natürlich kommt es da zu Schnellschüssen, die dann nicht unbedingt Top sicher sind - und letztlich kriegt es sowieso fast niemand hin, auf seine Daten aufzusppasen - selbst die NSA nicht.
Gerade bei Gesundheitsdaten finde ich dezentrale Speicherung sehr sinnvoll - zu Pandemieerkennung, Statistiken usw. Braucht es aber natürlich eine gewisse Zentralisierung - da muss man eben dafür sorgen, dass nur die Daten dort landen, die auch benötigt werden - dann ist ein Leck wenigstens nicht so schlimm.
 
mibbio schrieb:
Für die Ämter ist es wahrscheinlich schon digital genug, wenn Termine online reservieren kann. ;)
Das ist halt auch bullshit.

Viele Sachbearbeiter/innen warten teils händeringend auf gescheite Softwarelösungen, die eine Vernetzung mit anderen Behörden/Stellen ermöglichen, damit der Papierwahn endlich aufhört und man wichtigen Informationen nicht ständig hinterher laufen muss.
 
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