News Glasfaserausbau: Politik soll Über­bau seitens der Telekom untersagen

gymfan schrieb:
Warum muss Vodafone nicht 100% von D mit Kable-TV versorgen?
Tun sie doch. Verfolgt man die letzten Jahrzehnte, angefangen bei der Deutschen Post über Telekom, die Abtretung der Rechte des Kabelfernsehens, ish und Kabel Deutschland, dann hat Vodafone heute das erreicht, was der Telekom damals nicht gestattet war. Daneben existiert nur noch PŸUR.

Falls du von Internet über Kabel redest, dann ist es a) nicht nötig, weil (V)DSL schon alles abdeckt und b) die Variante Internet über Kabel mit 1Gbit/s nicht mit Glasfaser vergleichbar ist.

gymfan schrieb:
Oder 1und1 schon nur seinen Verpflichtungen aus dem letzten Frequenzhandel nachkommen
Die Bundesnetzagentur hat 1&1 schon Verpflichtungen auferlegt, deren Frist noch läuft.

gymfan schrieb:
Zum Glasfaseranschluss gehören immer mind. zwei Parteien. Wenn der Hauseigentümer das Kabel nicht ins Haus lässt, dann bleibt es draußen.
Aber irgendwie muss das Glasfaserkabel auch das Haus erreichen und da hat der Hauseigentümer glücklicherweise nichts mit zu tun.

gymfan schrieb:
Warum lassen sich die Kunden Glasfaser von der Telekon ins Haus legen, wenn sie alle so dagegen sind?
Dieser Thread ist nicht repräsentativ für die Meinung aller Kunden in D.
 
siggi%%44 schrieb:

ähm laut Wikipedia:

LandKabelfernsehverbindungenMarktdurchdringung
Deutschland
13.116.000
39,3 %

und daran hat sich nach der Übernahme der beiden größen Kabelanbieter kaum was geändert ... in dem sinne: NEIN tun sie nicht! VF baut bestehende Gebiete aus, dort wo Erweiterungen einfach und schnell profitversprechende durchführbar sind.
Neuerschießungen sind dagegen mit Homöopathie vergleichbar seitens VF. Genauso wie das schnelle Beheben von überlasteten Segmenten wegen maximaler Überbuchung, wenn sich das nicht innerhalb kürzester Zeit rentiert. Das Problem löst sich eh wenn die Leute, die halbwegs auf Zuverlässigkeit angewiesen sind, u.A. zur Telekom wechseln mit zwar weniger Download / leicht geringeren Upload, dafür aber das 23,999999/7 problemlos verfügbar.

von daher nein, VF versorgt keine 100 % mit TV Kabel und wird es auch nie, da kein solcher Ausbauwille seitens VF besteht.
 
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siggi%%44 schrieb:
Das ist vermutlich der Anteil des Kabelfernsehens in D.

das ist eine Tabelle, wieviele Haushalte in Deutschland einen KabelTV Anschluss nutzen können. Wenn man die Anteile der anderen Kabelanbieter rausrechnet, sieht es noch düsterer aus für VF. Nicht mal 1/3.
 
Link

Da finden sich eigentlich zu allen relevanten Themengebieten die entsprechenden Daten. Und das behördlich abgesegnet. ;-)
 
Das ist schon etwas absurd. Telekom ist die Böse, weil sie nicht die Infrastruktur, die sie entwickelt und bezahlt und installiert hat, der Konkurrenz zur Verfügung stellt? ABER dass die Telekom ihre hohen Preise weiter durchsetzen will, ist die andere unschöne Seite, die man auch mal kritisch hinterfragen muss. Denn die Mobilfunk/FN/etc. Gebühren sind schon echt absurd, gerade verglichen mit dem Rest von Europa.

Das System krankt von Anfang an. Die Bundesnetzagentur hätte eine Gesellschaft gründen sollen, die die Infrastruktur für alle bereitstellt (gegen Geld natürlich). Dann hätten alle die gleichen Bedingungen und es bestünde echter Wettbewerb.
 
Smartin schrieb:
Das System krankt von Anfang an. Die Bundesnetzagentur hätte eine Gesellschaft gründen sollen, die die Infrastruktur für alle bereitstellt (gegen Geld natürlich). Dann hätten alle die gleichen Bedingungen und es bestünde echter Wettbewerb.
Das System hätte man besser von Anfang an so gebaut und betrieben. Das wäre heute besser beim Festnetz und dem Mobilfunk aber das setzte ja voraus das es eine ordentliche Politik hier gegeben hätte.
 
Highspeed Opi schrieb:
Mal angenommen, solche Dinge wären 100% verstaatlicht.
Was glaubst du, was du heute dafür zahlen würdest?

  • Da würden lauter Beamte sitzen.
  • Niemand würde sich um Wirtschaftlichkeit wie ein Privatunternehmen kümmern.
  • Niemand hätte Druck, beste Leistung zu erbringen.
  • Die Top-Gehälter wären nur ein Bruchteil so hoch. Folge: Du wirst niemals die Besten im Unternehmen haben, sondern nur das, was der Staat hergibt.
  • Die Überbürokratisierung würde explodieren.
  • Die Anzahl der Angestellten würde nur wachsen, statt über "ordentliches" Controlling umstrukturiert werden

Ich würde grob schätzen, dass du für deine Internetverbindung 2-3x so viel zahlen müsstest.
Um solche Dinge perfekt undurchsichtig zu gestaltet, würdest du es über höhere Steuern bezahlen, damit du nicht siehst, welcher Anteil dafür draufgeht.

Um deine Punkte mal von anderer Sichtweise zu beleuchten:
  • Da würden lauter normale Arbeitnehmer sitzen.
  • Niemand müsste Gewinnmaximierung betreiben.
  • Egal in welcher Branche, man kann froh sein wenn 80% der Belegschaft überhaupt anwesend ist. Abgesehen davon arbeiten Menschen lieber, wenn sie wissen dass ihr Job recht sicher ist. Zusätzlich kommt man auch an höhere Positionen, wenn die Leistung stimmt.
  • Top-Gehälter gibts hauptsächlich in der freien Wirtschaft. Warum sollte es beim Staat keine fähigen Leute geben?
  • Die Bürokratisierung würde abnehmen, weil jeder Haushalt mit Strom, Wasser/Abwasser und Glasfaser angeschlossen wird. Ausnahmslos.
  • Die Anzahl an Beamten wäre die selbe, da die selbe Arbeit getan werden muss.
Ergänzung ()

@incurable
Die DB ist ein Aktienunternehmen und wirtschaftet auch so. Nur gehören die Aktien dem Staat. Das ist was KOMPLETT anderes als ein Amt.
 
CR4NK schrieb:
@incurable
Die DB ist ein Aktienunternehmen und wirtschaftet auch so. Nur gehören die Aktien dem Staat. Das ist was KOMPLETT anderes als ein Amt.
Die Organisationsform der Deutschen Bahn (aktuell AG) ist für die Eigentumsverhältnisse von keinem Belang und kann vom Eigentümer, der Bundesrepublik Deutschland, willkürlich gewählt und geändert werden.
 
Dass die Bahn zwar zu dem Bund gehört (100% der Aktienanteile), aber organisiert ist wie ein privates Unternehmen. Natürlich können die Aktionäre, also der Bund, gewisse Einflüsse ausüben. Jedoch ist es nicht so, dass wie bei einer staatlichen Institutiuon von ministerieller Seite die Anweisungen kommen was, wie, wann und wo zu tun ist.
 
CR4NK schrieb:
Natürlich können die Aktionäre, also der Bund, gewisse Einflüsse ausüben.
Die Bundesrepublik Deutschland als Alleinaktinionär der Deutsche Bahn AG hat nicht Einfluss auf sondern vollständige Kontrolle über deren Entscheidungen.

Wenn die Bundesregierung morgen entscheiden würde, dass die Deutsche Bahn zukünftig in den Konzernfarben babyblau und -rosa unterwegs ist, ist die Deutsche Bahn in Zukunft in babyblau und -rosa unterwegs.
 
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CR4NK schrieb:
Natürlich können die Aktionäre, also der Bund, gewisse Einflüsse ausüben
Die Bundesrepublik Deutschland ist mit 100% der Aktien alleiniger Eigner der DB AG. Die Frage wie viel Einfluss sie hat, stellt sich hier gar nicht. Wenn doch, hast du das Prinzip einer Aktiengesellschaft nicht verstanden.
 
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Hab nochmal nachgelesen. Hatte in meiner Erinnerung, dass die Hauptversammlung nicht weisungsbefugt ist. Ebenso, dass der Vorstand nicht an Weisungen des Aufsichtsrates oder der Mitgliederversammlung gebunden ist.
Die Hauptversammlung bestimmt den Aufsichtsrat. Aber der Vorstand besteht ja auch aus Arbeitnehmervertretern. Jetzt verstehe ich wirklich nicht, warum der Bund alles bestimmen können soll.
Man, das ist 25 Jahre her, dass ich damit zu tun hatte🙈
 
CR4NK schrieb:
Um deine Punkte mal von anderer Sichtweise zu beleuchten:
  • Niemand müsste Gewinnmaximierung betreiben.
Niemand müsste/würde Effizienzmaximierung betreiben.
CR4NK schrieb:
  • Top-Gehälter gibts hauptsächlich in der freien Wirtschaft. Warum sollte es beim Staat keine fähigen Leute geben?
Wenn du die Reihenfolge der Sätze umstellst hast du erst die Frage und direkt drauf die Antwort ;)
CR4NK schrieb:
  • Die Bürokratisierung würde abnehmen, weil jeder Haushalt mit Strom, Wasser/Abwasser und Glasfaser angeschlossen wird. Ausnahmslos.
Einer guten Bürokratie fallen da noch genug Möglichkeiten ein. Nur weil etwas verpflichtend ist heißt es nicht, das es unbürokratisch ist.
 
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