News Glasfaserausbau: Politik soll Über­bau seitens der Telekom untersagen

Die Privaten wollen also die lukrativen Gebiete alleine haben, während sich die Telekom auf die Flecken konzentrieren soll, die den Privaten nicht lukrativ genug erscheinen.
Und die Politik springt denen auch noch zur Seite 🤦
 
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@Lemiiker

Die Privaten wollen also die lukrativen Gebiete alleine haben, während sich die Telekom auf die Flecken konzentrieren soll, die den Privaten nicht lukrativ genug erscheinen.

Nur zur Information!

Die Telekom ist auch ein Privatunternehmen.
 
Suxxess schrieb:
Hätte die dann wegen der Feuchtigkeitsschäden vor Gericht gezerrt.
Das wäre sicher möglich. Aber ich hätte Zweifel ob meine Rechtsschutzversicherung dafür einstehen würde, denn der Ausgang ist völlig ungewiss und das Kostenrisiko gewaltig.
 
Wie wäre es, wenn man einfach das funktionierende Konzept anderer Infrastruktur (Strom, Gas) nimmt und hier anwendet - Netzbetrieb vom Versorger getrennt, regulierte Netzentgelte, freier Zugang für alle Versorger.

Achso. Das wäre ja eine funktionierende Lösung, und das geht natürlich nicht.
 
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47cmArmumfang schrieb:
Bringt ein Unternehmen ein besseres Produkt, gerät die Konkurrenz in Zugzwang und muss ebenfalls nachbessern oder verliert seine Kunden.
Und Wettbewerb muss reguliert werden, weil sonst der Kunde drunter leidet.
Was spricht gegen eine Reglementierung, dass eine Straße, die erst für den Ausbau von Infrastruktur A aufgerissen wurde, für 12 Monate nicht erneut für Infrastruktur A aufgerissen werden darf (sofern nicht für bspw. Neuerschließung notwendig)?
Wieso darf die Telekom in der Art und Weise überhaupt den kommunalen Ausbau teilweise behindern (siehe Schilderungen hier im thread) oder eben frisch geteerte Straßen in den nächsten 4 Wochen einfach wieder aufreißen?
Wieso kann man nicht sagen "Entweder beteiligst du dich anteilsmäßig an den Baukosten und darfst deine Leerrohre/Kabel mit verlegen, sofern die Baudauer dadurch nicht um +50% verlängert wird, oder du musst halt 1 Jahr warten."?

Bitte verrat es mir, ich sehe nämlich nicht, inwieweit diese Art der Wettbewerbseinschränkung negativ für den Endkunden wäre. Und selbst für die Unternehmen gäbe es dann ausreichend Handlungsfreiheit - Man darf halt nur nicht warten, bis die Kunden alle schon am abspringen sind.
Muss man halt n bisschen weiter als zum nächsten Quartalsbericht denken.

Lemiiker schrieb:
Die Privaten wollen also [...], während sich die Telekom
Die Telekom ist privat.
 
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Ich musste erstmal googeln was „Überbau“ sein soll. Wäre vielleicht nicht schlecht das kurz in der Einleitung zu erklären. Oder ich bin einfach der einzige, der sich komische Sachen darunter vorgestellt hat. 😄
 
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Ich kann aus der Sicht des Strom Netzbetreibers berichten, dass es oft ein Unding ist. So werden bestehende Kabel überbaut und unsere Kosten für Kabelauswechslungen steigen aufgrund des Hindernisses der Telekom.
 
Kommando schrieb:
der sich komische Sachen darunter vorgestellt hat.

Holz vor der Hütte?

Ferkel :heilig:

btt:

Das Thema ist schwierig. Niemand möchte 2,3 oder gar 4 Abwasserrohre vor seinem Haus. Das versteht sich von selbst. Die Problematik aber in die staatliche Hand und damit in die Verantwortung von Menschen zu legen, die zu schlecht für die freie Wirtschaft sind und die Steuergelder, von denen sie leben, als Selbstbedienungsladen sehen, ist mMn aber auch keine Lösung.

its capitalism baby. deal with it.

mfg
 
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Teldings jaja... also zum Glück gibt es in meiner Region DNS:NET 250.000 und ab 03-23 habe ich sogar Gigabit Fiber. Davor hatte ich 5 Jahre 6000er Schrott DSL im Kaff.

mfg
 
Andy schrieb:
Gefordert wird nun ein Gesetz, das solche Praktiken untersagt
Das ist sinnvoll, aber dann muss auch dafür gesorgt werden, dass (per Gesetz) eine freie Anbieterauswahl besteht. Alles andere wäre nämlich ziemlicher Unsinn und führt ja erst zum Überbau der regionalen Anbieter.
 
Lemiiker schrieb:
Die Privaten wollen also die lukrativen Gebiete alleine haben,
die die Telekom zuvor aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt hatte und nun plötzlich doch ausbauen will, nachdem die kommunalen Unternehmen dort Glasfaser verlegt haben.

So ist der Satz richtig.
 
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duskstalker schrieb:
hier gehts der telekom nur drum ein eigenes zweites netz, ebenfalls staatssubventioniert, aufzubauen, damit sie keine miete zahlen müssen, wenn später telekom über das kommunale netz gebucht werden würde.
Das würdest Du nicht anders machen, wenn der Ausbau günstiger ist als die Konkurrenz dauerhaft mit Mieten zu stützen oder ganzen Ortschaften als Kunden aufzugeben.
 
incurable schrieb:
dass die Telekom an lukrativen Orten eigene Infrastruktur ausbaut

Ne , man wundert sich aber darüber das man gewisse Gebiete ignoriert hat mit Ausbau und als dann aber lokal ein Anbieter vor Ort oder die Gemeinde selber am buddeln ist dann doch auf einmal die Telekom vor der Tür stand
 
Kommando schrieb:
Wann hat das denn mal gut funktioniert?
Auf dem Papier? Immer. 😜
Ergänzung ()

OliverL87 schrieb:
Nun bin ich mir auch unsicher wen ich nehmen soll, Deutsche Glasfaser oder Telekom?
Beides legen lassen, nach der Mindestlaufzeit beim besseren Angebot bleiben.
Ergänzung ()

scryed schrieb:
Ne , man wundert sich aber darüber das man gewisse Gebiete ignoriert hat
Wenn jemand anders bereits die politisch gewünschte Breitenversorgung ausgebaut hat, ist es einfacher (nur) die Anschlüsse zu erstellen, die sich schon immer gelohnt haben.

Das ist doch alles kein Hexenwerk. Außer natürlich für Unternehmen, die mit Einnahmen durch Telekomkunden (direkt/indirekt) gerechnet haben und jetzt ihre Felle davonschwimmen sehen.
 
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fdsonne schrieb:
damit ICH als Kunde die Wahl habe und mir das für mich passende suchen kann. Warum sollte ich den anderen Anbieter wählen, wenn die Telekom das bessere Angebot hat? (fiktiv gesprochen) -> ergibt

Das Problem ist doch hat man bei dieser Sache mehrere netzte mit mehreren Anbietern sagen wir Mal 3 Anbieter jeder mit seinem Netz bei vielleicht 2000 Kunden auf dem Dorf ..... Alle drei müssen sich Kunden teilen alle drei müssen Preise hochhalten damit es sich lohnt bei nur einem hat man vielleicht Glück das die Preise "günstig" bleiben weil ordentlich kalkuliert natürlich muss vorher alles vertraglich abgeschlossen sein davon gehen ich aber aus wenn man sowas plant

Jedenfals viele Anbieter sind nur dann gut wenn die über nur ein Netz gehen dann unterbieten sie sich wegen Kundenfang ....

Aber der Punkt ist doch noch immer das einer baut als erstes aus und auf einmal kommt die Telekom , die haben dann viele alt Kunden die dann sagen och dann bleibe ich eben bei der Telekom die kenne ich und der der zuerst da war und alles kalkuliert hat kann seine Rechnung über den Haufen werfen
 
Autokiller677 schrieb:
Wie wäre es, wenn man einfach das funktionierende Konzept anderer Infrastruktur (Strom, Gas) nimmt und hier anwendet - Netzbetrieb vom Versorger getrennt, regulierte Netzentgelte, freier Zugang für alle Versorger.
Achso. Das wäre ja eine funktionierende Lösung, und das geht natürlich nicht.
Das Konzept anderer Infrastruktur ist nicht 100% übertragbar.

Bei Gas/Strom speisen Anbieter an zentralen Stellen ihr Produkt in das Verteilnetz ein und der Kunde erhält dann nicht genau das Gas/Strom das ihr Anbieter einspeist, sondern das was vor Ort in den Leitungen ist und meistens von ganz anderen Anbietern produziert wurde.

Bei Internet ist das noch am ehesten mit Bitstrom Zugang und Netzkopplung an relativ wenigen zentralen Stellen vergleichbar.

Viele kleine FTTH Netzbetreiber bieten aber wohl nur eine Ankopplung direkt vor Ort und keinen Bitstromzugang über zentrale regionale/Landes-/Bundesweite Koppelstandorte. d.h. jemand der in so einem Netz einen Kunden versorgen will, der muss selber sehen wie er eine Leitung zu dem Netz bekommt.

Je kleiner ein FTTH Versorgungsgebiet ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich ein oder mehrere andere Anbieter dort anbinden und über das Netz eigene Produkte anbieten, egal wie hochgejubelt dort Open Access angeboten wird.

Damit FTTH mit Gas/Strom Netzen vergleichbar wird, müsste es daher für jedes FTTH Netz eine Verpflichtung geben sich an zumindest regionale Koppelstandorte anzubinden an denen andere Provider dann Produkte buchen können.
 
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Solange das Glasfaser nicht kostenlos bis zum Haus/Wohnung gelegt wird und man für einen Anschluss 600 bis 1000 Euro bezahlen muss, wird es flächendeckend "schnelles Internet" auch in 30 Jahren nicht geben.
 
scryed schrieb:
und der der zuerst da war und alles kalkuliert hat kann seine Rechnung über den Haufen werfen
Wenn ein Anbieter dauerhaft damit plant Einnahmen durch Telekomkunden zu generieren dann ist das halt sein Fehler.
 
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